Nach 90 intensiven Minuten mussten sich die U23 des SC Preußen Münster und der TuS Hiltrup die Punkte teilen, das Derby im AGRAVIS-Jugendstadion sollte keinen Sieger finden. „Es ist ein gerechtes Ergebnis. Wir haben sehr viel investiert und auch mehr Ballbesitzzeiten gehabt, aber Hiltrup hatte wohl die klareren Chancen. Von daher ist der Ausgang nicht ungerecht“, konnte sich Chefcoach Sören Weinfurtner nach Spielende mit dem Ergebnis anfreunden. Dabei hatte seine Elf vor allem im ersten Durchgang eine richtig gute Partie gezeigt und den Gästen aus Münsters Süden das Leben richtig schwer gemacht: „Wir waren gleich gut drin, waren sehr präsent und haben das Spiel auch gut kontrolliert“, fiel im ersten Durchgang aber noch kein Treffer: „Wir haben uns in der Pause vorgenommen, Hiltrup weiter Müde zu spielen und auch ein Tor zu machen. Leider haben wir dann den ersten Fehler gemacht“, musste der Coach mit ansehen, wie TuS-Akteur Eric Rottstegge glücklicher Nutznießer einer misslungenen Aktion der Adlerträger wurde. Rottstegge überlupfte Keeper Tantow sehenswert, Hiltrup ging in Führung.
Steinfeldt gleicht aus
„Danach haben wir leider sehr kopflos agiert und man merkte, wie Hektik ins Spiel kam. Die Mannschaft hat über die gesamte Zeit leidenschaftlich gekämpft und wollte, aber in der Phase fehlte uns einfach die ruhige Hand im Spiel“, hatte Hiltrup die Chancen, auf 2:0 zu stellen. Die U23 berappelte sich aber und belohnte sich für den überwiegend guten Auftritt: Fabian Kerelaj und Ali Ibraim kombinierten sich schnell durch die Zentrale und legten quer auf Luca Steinfeldt, der aus gut 14 Metern konsequent abschloss – 1:1 (83.). „Das war ein sehr schön herausgespieltes Tor“, fand Weinfurtner lobende Worte für diese erlösende Aktion. In der Schlussphase hatten die Preußen noch kleine Halbchancen, richtig gefährlich wurde es aber nur nochmal auf der anderen Seite. Hiltrup traf glücklicherweise aber nur den Pfosten, ansonsten wäre auch der eine Punkt kurz vor Schluss verloren gegangen. Dementsprechend konnte Sören Weinfurtner „nach dem Spielverlauf mit dem Punkt zufrieden sein“.