Die U23 des SC Preußen ist mit einem 0:0-Unentschieden ins Pflichtspieljahr 2024 gestartet. Die 90 Minuten gegen den TuS Ennepetal dominierten die Adlerträger dabei komplett, kamen gegen einen extrem tiefstehenden Gegner auf selbst nur zu wenigen Chancen. „Das habe ich in dem Extrem noch nicht erlebt. Sie haben sich mit elf Mann 30 Meter vor dem eigenen Tor aufgebaut“, stand Trainer Kieran Schulze-Marmeling gemeinsam mit seiner Mannschaft vor einer überraschenden und vor allem kniffligen Aufgabe. „Ennepetal hat das dann auch sehr gut verteidigt, das muss man ihnen lassen. Für unsere Jungs war es eine gute Challenge. Es ist eben legitim, so zu verteidigen. Wir dürfen uns darüber dann nicht aufregen, sondern müssen Lösungen finden“, sagt Schulze-Marmeling weiter über die in gewisser Weise ungewöhnlichen 90 Minuten.

In Halbzeit eins waren die Preußen dabei noch zu „ungeduldig und unsauber“, das hat den Gästen in die Karten gespielt. „In Durchgang zwei hatten wir dann einen wirklich guten Ballvortrag. Aber trotzdem kommst du da eben kaum durch und bekommst auch nicht viele klare Chancen. Die, die wir hatten, haben wir nicht gemacht“, resümiert der U23-Coach, der am Ende nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams war: „Wir haben ihre langen Bälle sehr gut verteidigt, das war stark.“ Trotzdem wäre das Spiel hinten raus beinahe völlig auf den Kopf gestellt worden. In Minute 93 tauchte Ennepetal zum ersten Mal im Strafraum des SCP auf. Und dann gibt’s Elfmeter für die Gäste. Torwart Marvin Weusthoff trat an, schoss aber deutlich übers Tor. „Das wäre völlig absurd gewesen“, sagt auch Schulze-Marmeling, der am Mittwochabend (19 Uhr) mit seinem Team bei Victoria Clarholz zu Gast ist.

„Es ist sehr eng dort und wird sicherlich sehr hitzig werden. Clarholz wird mit allem, was sie haben, um die Punkte kämpfen. Das wird eine vergleichbare Aufgabe“, blickt er voraus. „Wir haben viele Dinge gut gemacht, das müssen wir mitnehmen. Wir werden dort aber auch ein, zwei Sachen besser machen müssen.“ Für Clarholz geht es dabei um jeden Punkt, denn die Ostwestfalen (12 Punkte) liegen auf Rang 16, einen Platz vor den Abstiegsrängen.

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