Die U23 ist ihrem Saisonziel am Wochenende wieder einen Schritt nähergekommen. Mit dem 2:2-Unentschieden gegen den SC Paderborn II halten die Adlerträger die Ostwestfalen, denen noch drei Spieltage bleiben, auf sechs Punkte distanziert. „Insgesamt ist der Punkt sehr gut für uns. Es ist weiter eine sehr gute Ausgangslage, um diesen – ich weiß – hypothetischen Aufstieg zu schaffen. Das wäre schon eine unfassbare Leistung“, betont auch Coach Kieran Schulze-Marmeling. Dass gegen die Paderborner noch mehr möglich gewesen wäre, störte im Nachgang aber trotzdem etwas. „Von der Dramatik war es ärgerlich, aber der Gegner hatte auch eine unglaubliche Qualität auf dem Platz. Trotzdem waren gerade unsere ersten 30 Minuten unfassbar gut. Das war sehr, sehr stark, was wir da gespielt haben. Da hat selbst Paderborn gesagt, dass wir 3:0 oder 4:0 hätten führen können, dann wäre das Ding durch gewesen. Das haben wir aber nicht geschafft.“
Die gute Leistung münzten die Adlerträger dennoch schnell in zwei Tore um. Elias Demirarslan (3.) erzielte die frühe 1:0-Führung, Luca Steinfeldt (8.) legte zeitig nach und sorgte für den nahezu perfekten Start. Danach blieben die Chancen ungenutzt und je länger die Partie dauerte, umso mehr fanden auch die Gäste ins Spiel. „Es ist schade, dass wir das dann nicht einmal alles wegverteidigt bekommen. Das ist sicherlich auch nicht unser Spiel. Wenn du das eine haben willst, musst du auch Defizite in Kauf nehmen. Die haben wir dann, wenn wir belagert werden“, blickt der Coach zurück. Durch ein „Billardtor“, das Dominik Bilogrevic (65.) erzielte, verkürzte Paderborn. Acht Minuten später gelang Koray Dag (73.) der 2:2-Ausgleich.
„Durch die Torerfolge fühlt es sich eher wie eine Niederlage an. Dabei hätte unsere Leistung gestern sicherlich für einen Sieg reichen sollen. Wir hätten es in Halbzeit zwei aber fußballerisch noch besser entlasten müssen. Insgesamt war es aber ein krasses Fußballspiel, was mit Oberliga – im positiven Sinne – wenig zu tun hatte. Die Intensität, die fußballerische Qualität, das war richtig geil. Ein totales Topspiel – darüber kann ich mich auch freuen“, so Schulze-Marmeling abschließend.