Der nächste Punkt ist auf dem Konto der U23 des SC Preußen Münster gelandet. Vollends darüber freuen konnten sich die Adlerträger aber nicht, zu gerne hätten sie das Spitzenteam aus Erkenschwick beim 1:1-Unentschieden geschlagen und sich für die eigene Leistung belohnt. „Es war eine richtig guter Auftritt von uns, in dem wir über weite Strecken dominant waren. Am Ende haben wir es aber nicht geschafft, so ein Topspiel mal für uns zu entscheiden. Deswegen stehen wir schon ganz gut da, wo wir gerade stehen. Wir sind in der Lage, solche Spiele zu dominieren, aber noch nicht, sie zu Ende zu bringen. Das ist Teil des Prozesses“, ordnet Trainer Kieran Schulze-Marmeling das Remis gegen die Erkenschwicker ein, die damit in 2024 weiter ungeschlagen bleiben. Die U23 bleibt mit dem Ergebnis Siebter in der Oberliga-Tabelle.

Gerade zu Beginn des Spiels waren die Preußen dabei die bessere Mannschaft. „Die ersten 30 Minuten waren richtig gut, da hatten wir drei, vier Großchancen und haben es geschafft, ihre Waffen in Keim zu ersticken. Da waren wir im Gegenpressing und in der Restverteidigung sehr präsent – und das gegen eine der formstärksten Mannschaften der Liga“, lobt der U23-Coach sein Team, ärgerte sich aber auch: „Dann haben wir ein bisschen die Geduld verloren, das war schade. In der Phase vor und nach der Pause sind wir unsauber geworden und haben unsere Positionen verlassen. Das hat Erkenschwick natürlich in die Karten gespielt.“ Ein Konter, die Lieblingswaffe der SpVgg, führte zu einer Ecke und schließlich zum Gegentor durch Nico Berghorst – 0:1 (52.).

„Wir machen dann schnell mit einem schönen Angriff den verdienten Ausgleich“, sagt Schulze-Marmeling weiter. Torjäger Luca Steinfeldt drückte einen Abpraller zum 1:1 über die Linie (57.). Die Kontrolle aus Durchgang eins blieb in der Folge aber aus. „Danach war es ein wilderes Spiel. Wir hatten mehrere Chancen, aber auch Erkenschwick kam zu Kontern.“ Die besseren Gelegenheiten gehörten den Preußen, weil die Gäste mit der letzten Aktion aber nochmal einen Versuch von Luca Steinfeldt von der Linie kratzten, blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden.

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