Die U23 des SC Preußen hat in der Oberliga Westfalen den nächsten Punkt eingesackt. Gegen das Spitzenteam Türkspor Dortmund war der vor allem hart erkämpft. „Wir haben sehr viel Herz reingelegt und sind marschiert ohne Ende. Mit etwas Abstand und nach der Videoanalyse muss ich sagen, dass wir nicht so weit weg waren, wie es sich vielleicht am Rand manchmal angefühlt hat. Aber es war schon so, dass sie einen Schritt weiter sind als wir. Das war eine richtig gute Mannschaft“, lobt U23-Coach Kieran Schulze-Marmeling den Aufsteiger, der an der Hammer Straße konsequent seine Qualitäten ausspielte. „Zum aktuellen Zeitpunkt können wir mit dem Punkt gut leben.“
Immer wieder pressten die Gäste die Adlerträger schon früh und sorgten so dafür, dass die U23 ungewohnt wenig Ballbesitz hatte. „Es war etwas schade, dass wir mit Ball dann recht schnell mutlos geworden sind. Das ist mit dem aktuellen Entwicklungsstand aber auch total verständlich. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass wir ruhiger und mutiger mit Ball gewesen wären. Dass wir aber nicht verloren haben, zeigt, dass wir eine gute Basis haben“, sagt Schulze-Marmeling weiter. Die größte Chance gehörte vor der Pause sogar den Jungadlern, als ein Abpraller vor den Füßen von Ansuma Nyassi landete. Das Tor war nahezu frei, er traf aber einen am Boden liegenden Verteidiger. „Das war eine 150prozentige Chance für die Führung“, ärgerte sich der Coach. Auf der anderen Seite nutze Dortmund einen individuellen Fehler der U23, als Semih Yigit (45.+2) einen unnötigen Foulelfmeter zur 1:0-Gästeführung verwandelte.
In Durchgang zwei drückte Türkspor weiter und hätte bei besserer Chancenverwertung auch erhöhen können. Es war aber Kapitän Luca Steinfeldt, der auf der Gegenseite per Kopf den Treffer zum 1:1 erzielte (72.). In der Schlussphase waren sogar noch Chancen für mehr da, dafür hielt SCP-Keeper Roman Schabbing aber auch noch einen Elfmeter. „Wir fühlen uns mit dem Punkt wohl. Für unsere Entwicklung war das ein sehr wichtiges Spiel – sowohl individuell als auch mannschaftlich. Ich freue mich jetzt schon auf das Rückspiel in einem halben Jahr. Da werden wir gut erkennen können, ob wir uns weiterentwickelt haben“, sagt Schulze-Marmeling abschließend. Weiter geht’s für die U23 bereits am Freitagabend mit dem Derby gegen den 1. FC Gievenbeck.