Einen Punkt hat die U23 des SC Preußen im Auswärtsspiel beim TuS Bövinghausen mitgenommen. Wie man den einordnet? Nach einer frühen 2:0-Führung durch einen Doppelpack von Rückkehrer Luca Steinfeldt (10. & 18.), die Bövinghausen in Halbzeit zwei zu einem 2:2-Unentschieden umgebogen hat, gar nicht so einfach. „Nach so einem Spielverlauf bist du immer irgendwo hin und hergerissen. Aber es war unterm Strich ein verdientes Unentschieden, weil die Halbzeiten recht klar verteilt waren. Nach dem 2:0 hatten wir sie eigentlich und hätten auch auf 3:0 stellen können. Nach der Pause hat Bövinghausen dann einen Riesendruck entwickelt und war für uns, in der Verfassung, eine Nummer zu groß. Von daher geht das Ergebnis so in Ordnung“, resümiert Trainer Kieran Schulze-Marmeling rückblickend.

Beide Mannschaften hatten in der Schlussphase noch Chancen auf ein mögliches 3:2, mehr am Drücker waren aber die Hausherren. Daher „haben sich die Jungs hinterher auch gesagt, dass sie stolz darauf sein können. Sie haben sich das 2:2 hinten raus auch mit Haltung und Mentalität erarbeitet“, sagt Schulze-Marmeling weiter und betont: „Das sind Spiele, die die Jungs weiterbringen und aus dem sie viel lernen können – auch, wenn der Verlauf wehtat. Es war am Freitagabend viel von dem, was dich auf höherem Niveau erwartet.“

Insbesondere für eine so junge und lernwillige Mannschaft waren die 90 Minuten gegen das Dortmunder Team, das mehrere hundert Profispiele auf den Rasen gebracht hat, daher wertvoll. „Es gibt Dinge, die machen wir schon erstaunlich gut. Aber eben auch Dinge, in denen wir uns noch weiterentwickeln müssen. Es bleibt ein Weg zu gehen – und das ist auch völlig in Ordnung“, so der U23-Coach, der mit seinem Team schon das nächste Spitzenspiel vor der Brust hat. Am Freitagabend (20 Uhr) gastiert das Top-Team und der Oberliga-Tabellenführer, die Sportfreunde Lotte, im Schatten des Preußenstadions.

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