Der Lauf der U23 des SC Preußen Münster hält weiterhin an, mittlerweile sind die Schützlinge von Cheftrainer Sören Weinfurtner seit neun Partien ohne Niederlage. Und diese Serie hat die Adlerträger nicht nur in der Tabelle der Westfalenliga nach oben gespült, sondern beschert ihnen jetzt auch die nächsten wegweisenden Spitzenspiele. Am Sonntag (14:30 Uhr) treffen die Münsteraner auf den SV Schermbeck, „einen der Topfavoriten um den Aufstieg“, wenn es nach Sören Weinfurtner geht: „Sie haben sich im Sommer fast ausschließlich mit gestandenen Oberliga-Spielern verstärkt und ihr Trainer Thomas Falkowski hat bereits Hassel aus der Westfalen- in die Oberliga geführt“, erwartet der Coach „ein extrem schweres Auswärtsspiel und eine richtige Hausnummer in Schermbeck“.
Da hilft die Tatsache, dass Schermbeck seit vier Partien ohne Sieg ist, wenig bis gar nichts. Im Gegenteil, betont der U23-Coach: „Wenn du mit Aufstiegs-Ambitionen in die Saison startest und jetzt elf Zähler hinter Gievenbeck liegst, kann man sich vorstellen, was los ist. Die Mannschaft hat auf jeden Fall andere Ansprüche und wird alles daran setzen, dass sie am Sonntag eine Kehrtwende schafft. Der Negativlauf macht es für uns nur noch deutlich gefährlicher.“ Hinzukommen wird, dass in Schermbeck nicht die besten Bedingungen auf die Preußen warten: „Es wird nicht der beste Rasenplatz sein, darauf müssen wir uns schnell einstellen.“
Teamspirit als Erfolgsrezept
Es spricht also alles dafür, dass der Preußen-Nachwuchs eine richtig schwere Aufgabe vor der Brust hat. Trotz aller kritischen Blicke gibt es aber auch genug, was der U23 Mut macht: „Wir haben gelernt, sehr geduldig Fußball zu spielen. Und das werden wir brauchen. Wir dürfen uns in keiner Phase von Hektik leiten lassen und müssen cool bleiben“, glaubt Sören Weinfurtner an die Qualitäten seiner Mannen und an den eignen Teamspirit: „Wir sind eine sehr stimmige Mannschaft, charakterlich sowie fußballerisch passt das einfach zusammen. Vor allem die Jungs, die vielleicht seit Wochen hinten dran sind und nicht so viel Spielzeit bekommen, geben im Training immer Vollgas und spiegeln den Etablierten, dass sie sich nicht zurücklehnen dürfen. Das beschreibt und befeuert unsere momentane Leistungsstärke gut“, stellen sich alle Spieler in den Dienst der Mannschaft. Ein Erfolgsrezept, das auch am Sonntag wieder für drei Punkte sorgen soll.