Bereits am vergangenen Freitag trat die U23 von Trainergespann Sören Weinfurtner und Dennis Schunke die Reise zum VfB Fichte Bielefeld an und krallte sich die Tabellenführung in der Westfalenliga. Dass sich die zweite Mannschaft des SC Paderborn den Platz an der Sonne rund 43 Stunden später zurückholte, störte Chefcoach Weinfurtner nicht: „Für uns ist das kein Problem. Im Endeffekt wollten wir nachlegen, gewinnen und unsere Serie weiter ausbauen. Genau das haben wir geschafft.“
„Sieben Tore, ein wunderbarer Platz und tolle Flutlicht-Atmosphäre“, davon bekam Zlatko Muhovic am Freitagabend nicht viel zu sehen, denn der Bosnier musste nach nur sieben gespielten Minuten mit einer schmerzhaften Rippenprellung vom Feld. Für ihn kam Henning Dirks in die Partie, der im weiteren Spielverlauf noch auf sich aufmerksam machen sollte. Zwei Zeigerumdrehungen später war es aber zunächst Semih Daglar, der aus 25 Metern draufhielt und den Torreigen eröffnete. In der 16. Minute fungierte Daglar dann als Vorlagengeber und legte Dirks das 0:2 auf.
Nach einer Ecke fasste sich Fichte-Spieler Serdar Öksüz aus circa 30 Metern ein Herz und der abgefälschte Distanzschuss ging unhaltbar zum 1:2 in die Maschen (24.). „Auch nach dem Anschlusstreffer hatte ich keine Sorgen. Meine Jungs haben den Gegner unglaublich gut beherrscht und eine wunderbare Leistung gezeigt“, sprach Sören Weinfurtner seinen Schützlingen ein Kompliment aus.
Für Sorgenfalten sorgte hingegen die Auswechslung von Stürmer Daglar, der mit einer Gehirnerschütterung verletzungsbedingt vom Platz musste (35.). „Die Gegenspieler sind in beiden Szenen zu spät gekommen – einfach unglücklich“, wollte der U23-Coach keine Absicht unterstellen.
Nach dem Pausentee traf der eingewechselte Dirks doppelt und schraubte den Spielstand auf 1:4 hoch (52., 63.). Damit aber nicht genug: Malte Grashoff (66.) und Michael Holt (69.) trugen sich im weiteren Spielverlauf ebenfalls in die Torschützenliste ein, ehe Pascal Koopmann, der zudem drei Treffer vorbereitet hatte, per Hacke aus elf Metern ein Traumtor erzielte und für den Endstand von 1:7 sorgte.
„Wenn alles nach Plan läuft, dann werden die ersten vier Wochen im Jahr 2014 richtig interessant für uns“, will Sören Weinfurtner mit seinem Team auch gegen den Tabellenletzten Victoria Clarholz gewinnen, um auf Rang zwei überwintern zu können.

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