„Es geht doch“ dürfte mit dem Schlusspfiff durch viele Köpfe der U23 des SC Preußen Münster geschossen sein. Die Jungadler hatten es beim SV Rödinghausen im dritten Anlauf endlich geschafft, die ersten Auswärtspunkte der Saison mit an die Hammer Straße zu nehmen und gegen eine Mannschaft mit „einem anderen Kaliber“, wie Cheftrainer Sören Weinfurtner den Gegner vor der Partie lobte, zu bestehen. Den Treffer des Tages erzielte in Ostwestfalen Defensivmann Marius Mause, der sein Team kurz vor der Pause auf die Siegerstraße brachte.
„Sehr starke Leistung“
„Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr starke Leistung gezeigt und den Ball sowie den Gegner meiner Meinung nach sehr gut bewegt“, sah der Übungsleiter einen richtig guten Auftritt seiner Schützlinge, die in Durchgang eins auch mehrere Großchancen hatten. Ismail Budak tauchte nach einem schönen Pass von Leonel Brodersen alleine vor dem SVR-Keeper auf, scheiterte aber. Auch Angreifer Luca Steinfeldt hatte eine aussichtsreiche Möglichkeit, köpfte aber knapp am Tor vorbei. „Wir hätten zur Pause durchaus höher führen können“, nutzte die Weinfurtner Elf nur eine Situation konsequent: Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld brachte Brodersen mit Zug zum Tor herein und Marius Mause verlängerte den Ball unhaltbar ins lange Eck – 1:0 (43.).
Nach dem Seitenwechsel und besonders in den Schlussminuten der Partie versuchte Rödinghausen natürlich, auf den Ausgleich zu drängen, die Adlerträger hielten aber dagegen: „Wir standen auch in Durchgang zwei stabil und waren zu keinem Zeitpunkt wirklich am schwimmen“, gab es nur kurze Phasen, „in denen es kribbelig wurde“. Aber selbst wenn die Gastgeber zu Standardsituationen kamen, die Preußen verteidigten alles „leidenschaftlich und vielbeinig“ weg. Und selbst hatte die U23 wieder gute Chancen, die Partie frühzeitig zu entscheiden, ließ diese aber wieder ungenutzt – wurde aber zum Glück nicht dafür bestraft. „Das war ein hochverdienter Sieg, der vielleicht noch etwas zu knapp ausgefallen ist. Außerdem haben wir das erste Mal zu Null gespielt, da gibt es nicht viel zu meckern“, war das eine Leistung, die den Vorstellungen des Cheftrainers entsprach.