Sechs Zähler visierte die U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster in der vergangenen (englischen) Woche an. Mit der vollen Ausbeute klappte es allerdings nicht ganz, denn eine Auswärtsniederlage machte den Jungadlern einen Strich durch die (Punkte-)Rechnung. Mit 2:3 zogen die Preußen am letzten Donnerstag bei SuS Bad Westernkotten den Kürzeren, drei Tage später folgte gegen den SV Zweckel dann zuhause ein deutlicher 4:0-Heimsieg.
„Die englische Woche war mäßig. Ich glaube, dass sechs Zähler möglich waren, einige Umstände haben es am Ende aber nicht hergegeben. Das ist für uns ärgerlich, aber nicht zu ändern. Wir können trotzdem mit dem Start ins Jahr zufrieden sein“, war die Gemütslage bei U23-Trainer Sören Weinfurtner nach den Kräftemessen mit Westernkotten und Zweckel durchwachsen.
Beim Kellerkind Westernkotten gingen die Adlerträger am vergangenen Donnerstagabend im Nachholspiel mit 2:3 leer aus. „Ich glaube, dass wir uns die Niederlage auch ein bisschen selbst zuzuschreiben haben. Es waren die zu erwartenden widrigen Umstände, auf die wir getroffen sind, die wir zu Beginn des Spiels auch gut angenommen haben. Wir haben es jedoch verpasst, unsere 1:0-Führung (Jannik Borgmann traf in der zehnten Minute, Anm. d. R.) auszubauen“, blickte Weinfurtner zurück. Im zweiten Durchgang kamen die Münsteraner dann vom Weg ab und gerieten mit 1:3 in Rückstand. Der Anschlusstreffer durch Lasse Saerbeck (90. +2) zum 3:2-Enstand kam schlichtweg zu spät. „Ein gebrauchtes Auswärtsspiel“, fasste Sören Weinfurtner kurz und knapp zusammen.
Positive Reaktion gegen Zweckel: Wille macht schwere Beine wett
Im heimischen Jugendstadion gegen das Tabellenschlusslicht SV Zweckel wussten die Jungs von der Hammer Straße dann aber wieder zu überzeugen, zumindest was das Endergebnis anging. Nach 45 torlosen Minuten netzte Luca Steinfeldt gleich dreimal ein (47., 82., 88.). Zweckel-Akteur Joshua Denk steuerte darüber hinaus ein Eigentor (86.) zum 4:0 für den SCP bei. „Man hat gemerkt, dass wir die Partie von Donnerstag noch in den Beinen hatten. Alle waren zwar sehr gewillt und sehr bemüht, viele Dinge haben aber nicht gut funktioniert“, monierte der 38-Jährige SCP-Coach das teils fehlerhafte Ballbesitzspiel, nicht zielführende lange Bälle und phasenweise fehlende Kontrolle über den Gegner.
„Der Sieg gegen Zweckel war absolut in Ordnung, aber wir müssen in der kommenden Woche sehen, dass wir gut regenerieren und vernünftig trainieren, um gegen Herford – die deutlich mehr Qualität haben als die beiden letzten Gegner – dann den nächsten Dreier einfahren zu können“, richtet Weinfurtner als Tabellenvierter den Fokus schon auf den 22. Spieltag in der Westfalenliga.