Wenn das entscheidende Tor erst in der sprichwörtlich letzten Minute gelingt, darf man wohl von einem glücklichen Dreier sprechen. So geschehen  am Sonntagnachmittag in der Westfalenliga zwischen unserer U23 und Rot-Weiß Mastholte. Semih Daglar erlöste seine Teamkollegen erst in der 89. Minute nach einer starken Einzelleistung und erzielte den 1:0-Siegtreffer.
„Ein absolutes Traumtor“ sah Preußencoach Sören Weinfurtner, als Daglar aus zirka 18 Metern und mit gefühlten 100 km/h“ abzog und in den Winkel einnetzte, nachdem er die gegnerische Abwehr hat alt aussehen lassen. Ansonsten sah Weinfurtner aber durchaus Grund zur Kritik bei diesem „schmutzigen Sieg“. Insbesondere das zu ungenaue Passspiel und die schon in den letzten Wochen angemahnten Unkonzentriertheiten ärgerten den Übungsleiter.
„Die Leidenschaft und den Willen kann ich keinem Absprechen, aber das sind Grundtugenden, die ich auch erwarten muss. Zum Fußballspielen gehört allerdings noch ein bisschen mehr.“ Auch wenn Weinfurtner zugibt, dass ein Unentschieden an diesem Nachmittag wohl das gerechtere Ergebnis gewesen wäre, ist er sich sicher, dass der Dreier „weiteres Selbstbewusstsein gibt und wir schon deshalb die Punkte gerne mitnehmen.“
Anlass zur Kritik gab auch der Rasenplatz des Gegners. Dieser war unglaublich schwer zu bespielen – sehr tief. Gräben zögen sich als Spuren intensiver Zweikämpfe durch das Geläuf. Sicher keine Ausrede aber ein Grund, warum die ganz große Spielkultur am Sonntagnachmittag vielleicht nicht aufkommen wollte.
SCP: Schulze Niehues – Röhe, Kaldewey, Halet, Blesz – Daglar (89. Kleine-Wilke), Grashoff, Koopmann, Grewe (57. Dirks) – Muhovic (72. Müller), Der
Tor: 0:1 Daglar (89.)

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