Mit drei Niederlagen in Folge musste sich die U23 des SC Preußen zuletzt aus den aussichtsreichen Positionen der Tabelle verabschieden. Auch wenn die Adlerträger in der letzten Woche im Kräftemessen mit dem SV Spexard wieder einen verbesserten Eindruck hinterließen, reichte die Leistungssteigerung nicht für einen Sieg, wie Cheftrainer Sören Weinfurtner erklärt: „Wir haben uns deutlich verbessert und einen anderen Charakter auf dem Platz gezeigt. In den entscheidenden Momenten hat es unser junges Team aber nicht geschafft, fehlerminimiert zu agieren.“ Diese Fehler müssen die Adlerträger am Sonntag (15 Uhr), wenn sie auf Viktoria Heiden treffen werden, aber unbedingt vermeiden: „Wir müssen uns eine gewisse Cleverness und Abgeklärtheit aneignen, denn die Gegner werden ähnlich spielen.“
In Heiden stehen die Preußen daher vor keiner leichten Aufgabe, obwohl die tabellarische Ausgangssituation etwas anderes vermuten lassen könnte. Das Team aus dem Kreis Borken hat bereits vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und wird gegen die Schützlinge von Coach Weinfurtner alles in die Waagschale werfen, um ein paar Zähler wettzumachen. „Wir müssen zusehen, dass wir vor dem Tor kaltschnäuziger agieren und auf einem sicherlich nicht optimalen Rasenplatz ein ordentliches Passspiel aufziehen. Darüber hinaus müssen wir unser Gegenpressing weiter verfeinern sowie verbessern. Das kann für uns ein großes Pfund sein, wenn wir unseren Gegner frühzeitig von unseren Tor weghalten können“, sieht Weinfurtner an diesen Stellschrauben den Schlüssel zum Erfolg: „Wenn wir das umsetzen, haben wir sicherlich gute Erfolgschancen.“
Weinfurtner zieht ein Zwischenfazit
Den bisherigen Saisonverlauf will der U23-Cheftrainer aber gar nicht so kritisch sehen, wie es ein ausschließlicher Blick auf das Tableau vielleicht wiederspiegelt: „Ich betrachte die Situation sehr differenziert. Wenn wir ausschließlich die Punkte und den Tabellenstand ansehen, entspricht das nicht unseren Wunschvorstellungen. Uns war aber vor der Saison bereits klar, dass es nach dem großen Umbruch alles ein fragiles Gebilde ist und wir Leistungsschwankungen unterliegen werden“, nimmt der 37-Jährige seine Mannschaft in Schutz und vertraut auf die Qualitäten seiner Schützlinge: „Wir achten auf die Entwicklung der einzelnen Spieler und dort können wir wichtige Fortschritte erkennen, die sich später auch auf den Erfolg der Mannschaft auswirken werden. Allerdings müssen wir uns noch ein wenig gedulden, denn der Weg wird noch andauern.“