Auf die U23 des SC Preußen wartet in der Oberliga Westfalen am Sonntag (15 Uhr) das Auswärtsspiel beim SV Lippstadt. Dort, wo vor drei Jahren noch die Profis des Adlerclubs aufliefen, sind jetzt die Jungadler gefordert. „Das ist ein gut geführter Club, das hat Regionalliga-Ambiente dort im Stadion“, freut sich U23-Coach Kieran Schulze-Marmeling auf das Duell bei den Ostwestfalen, die letzte Saison nach mehreren Jahren Viertklassigkeit aus der Regionalliga abgestiegen sind. „Danach mussten sie sich erst sortieren, das braucht seine Zeit. Aber sie haben einen super Kader. Die Qualität ist vorhanden und ich glaube, sie nehmen gerade Anlauf für die nächste Saison“, so Schulze-Marmeling weiter.
Auf einen guten Saisonstart (Platz 4 an Spieltag 5) folgte eine Schwächephase des SVL, die das Team weit ins untere Mittelfeld spülte (Platz 14 an Spieltag 12). Die Konstanz kehrte aber zurück und führte die Lippstädter bis auf Platz acht. Damit ist es ein Duell der Tabellennachbarn, die Preußen liegen nach der jüngsten 0:3-Niederlage gegen den VfL Bochum II auf Platz neun. „Unsere Trainingswoche war bisher trotzdem echt gut. Wir hatten super Einheiten und haben ein paar Dinge aufgearbeitet. Wir können aktuell nicht drumherum reden, dass wir zu viele Gegentore bekommen, da haben wir angesetzt. Woran liegt es? Was können wir verbessern? Die Jungs bringen dafür eine super Haltung mit und arbeiten an den Inhalten“, gibt der U23-Coach Einblicke.
42 Gegentoren stehen dabei immer noch 51 Saisontore gegenüber, der drittbeste Wert der Liga. Das passt zur Ausrichtung des Teams: „Ich will das Spiel so spielen, dass wir versuchen es vorne zu gewinnen und dass wir versuchen Wahrscheinlichkeiten zu erhöhen, indem wir uns viele Chancen erarbeiten. Wir nehmen viel Einfluss auf ein Ergebnis, das ist gut. Trotzdem waren es im Gegenzug zu viele individuelle Fehler, die zu Gegentoren geführt haben. Da müssen wir besser werden, bei so einer blutjungen Mannschaft ist es aber Teil des Entwicklungsprozesses.“ Jung wird das Team aber auch am Sonntag sein, denn mit Luca Steinfeldt und Bennet Eickhoff fallen die beiden Routiniers aus, die in den letzten Wochen noch meist auf dem Platz standen.