Der Jahresabschluss führt die U23 des SC Preußen Münster zum Tabellenzweiten der Oberliga Westfalen, den 1. FC Kaan-Marienborn. „Sie waren letzte Saison schon stark“, weiß Trainer Kieran Schulze-Marmeling um die Qualität, auf die seine Mannschaft treffen wird. „Und sie haben sich diesen Sommer prominent verstärkt. Das ist schon eine Hausnummer.“ Die beiden Routiniers Markus Pazurek und Lars Bender haben sich dem Oberligisten angeschlossen und bringen gemeinsam die Erfahrung von über 350 Drittliga-Spielen mit. „Kaan hat einfach richtig gute Jungs mit sehr viel Qualität.“ Als wäre die Herausforderung für die U23 so nicht schon groß genug, fehlen dem Team gleich eine ganze Reihe an wichtigen Spielern. Mit Pascal Koopmann und Marius Mause fallen aller Voraussicht nach zwei Führungsspieler aus, dazu fehlen mit Marvin Benjamins, Kevin Schacht und Francesco di Pierro drei weitere Leistungsträger. Lukas Ayyildiz steht nach seinem Kreuzbandriss auch nach wie vor nicht zur Verfügung.

Der Kader der U23 ist damit extrem schmal besetzt, daher werden am Sonntag Noah Kloth und Maxime Schröder auch hier im Mannschaftsbus sitzen. Die beiden U19-Spieler fahren bereits morgen, ebenso wie U23-Kapitän Marius Mause, mit den Profis nach Aachen. „So lange du unter 23 bist, darfst du für beide Teams spielen“, so Schulze-Marmeling. Weil Kapitän Marius Mause aber bereits 24 ist, würde er, sofern er morgen bei den Profis zum Einsatz kommt, für die U23 gesperrt werden. „Daher planen wir nicht mit ihm. Wenn er doch dabei sein sollte, wäre das eine schöne Nachricht.“ Ob mit oder ihm, die Aufgabe hat es in jedem Fall in sich. Und die Jungadler werden eine Leistung benötigen, wie sie die beim Auswärtssieg bei Westfalia Rhynern gezeigt haben. „Wir müssen wieder einen guten Mix finden. Das wird auf der einen Seite natürlich ein Mentalitätsspiel. Wir werden viel verteidigen, viel abarbeiten müssen. Gleichzeitig dürfen wir uns aber nicht unserer Stärken berauben und die liegen bei uns eben im Spiel mit Ball. Wenn wir uns nur auf eine Sache fokussieren, die nicht unser Ding ist, werden wir sicherlich keine Chance haben. Wenn wir es nur fußballerisch probieren, wird es auch schwierig. Wir müssen die Dinge irgendwie richtig kombinieren.“

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