Es ist einfach eine Tradition, die in jedem Winter in der Domstadt dazugehört: Wenn die Weihnachtsfeiertage sich wieder ihrem Ende entgegen neigen und es weiter aufs neue Jahr zugeht, tauschen die Münsteraner Fußballmannschaften schon aus Gewohnheit die Hallen- gegen die Stollenschuhe. Die Vorfreude auf den Budenzauber steigt, die Besinnlichkeit rückt schnell wieder in den Hintergrund. Und so wird es auch die U23 des SC Preußen Münster wieder machen, die den Adlerclub auch bei der 41. Auflage der Stadtmeisterschaften vertreten und um die begehrte Hallenkrone kämpfen wird. Los geht’s wie gewohnt am zweiten Weihnachtstag, am 30. Dezember steigt dann der Finaltag in der Halle Berg Fidel.
„Da geht dann die Post ab“
Die Losfee hat bereits im November in die Töpfe gegriffen und den Adlerträgern eine Vorrundengruppe beschert, die sicherlich für den Westfalenligisten zu meistern sein wird: Portu Münster, GW Marathon Münster und TuS Saxonia Münster heißen die ersten Gegner, die es zu schlagen gilt. Aber die Vorrunde soll natürlich nur ein Zwischenstopp auf dem Weg sein: „Die Stadtis sind einfach eine schöne Abwechslung und ein wunderbares Turnier, bei dem ich früher immer gerne gespielt habe. Für alle Mannschaften ist es eine schöne Sache, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Aber unser Ziel ist es natürlich, den Finaltag zu erreichen: Da ist die Halle voll, da geht dann die Post ab“, freut Kieran Schulze-Marmeling, der die U23 wieder als Cheftrainer durch die Hallensaison führt, auf ein paar Tage Budenzauber im Schatten des Preußenstadions.
„Für uns ist es auch eine lehrreiche Veranstaltung, die uns als Team zusammenrücken lässt. Du bist mit den Jungs ein paar Tage zusammen, das macht einfach Spaß. Und vor 3000 Zuschauern geraten wir auch immer wieder in Situationen, in denen wir die Ruhe bewahren müssen und uns nicht von Emotionen leiten lassen dürfen. Da nehmen wir schon was mit, das uns auch draußen wieder helfen wird“, will Schulze-Marmeling die Stadtis keinesfalls als Spaßturnier abtun. Mit diesem Gedanken sind die Trainer auch schon an die Kaderzusammenstellung herangegangen: „Wir haben schon geschaut, wer eine längere Pause braucht und den Jungs diese dann auch gegeben“, sollen es acht Feldspieler und ein Torwart richten.
Futsal erstmals als Spielball
Eine spannende Änderung betrifft noch das gesamte Teilnehmerfeld, denn in diesem Jahr wird erstmals mit einem Futsal gespielt. Der Ball ist etwas kleiner, schwerer und springt deutlich weniger. „Wir haben jetzt nicht extra damit trainiert. Die Jungs sind alle Fußballer und das ist nur eine andere Murmel, da werden die sich dran gewöhnen“, kennt der U23-Coach den Futsalball selbst und ist ein „Riesenfan“, wie er sagt: „Ich glaube, der Ball wird die Attraktivität des Turniers noch einmal steigern.“ Auch mit dem neuen Spielgerät wollen die Adlerträger wieder schnell in Budenzauber-Stimmung kommen, um auch in diesem Jahr wieder möglichst weit bei den Stadtmeisterschaften zu kommen.
Alle Informationen und einen Liveticker zu den Stadtmeisterschaften gibt es auf: www.wn.de/Sport/Lokalsport/Muenster/Stadtmeisterschaften