„Man kennt sich, es gibt Freundschaften zwischen den Spielern und den Vereinen. Daher auch der spezielle Charakter dieser Partie“, erwartete U23-Coach Sören Weinfurtner ein brisantes Stadtderby gegen den BSV Roxel am 19. Spieltag der Westfalenliga und durfte sich nach dem Aufeinandertreffen nicht nur über einen 3:0-Sieg seiner Schützlinge freuen, sondern auch von der Tabellenspitze grüßen.
Schlüssel gefunden – Riegel vorgeschoben
Mit dem Anpfiff waren aber zunächst alle Freundschaften vergessen und es entwickelte sich ein zähes Kräftemessen zwischen den Adlerträgern und dem BSV, der mit einer Fünfer-Abwehrkette im Schatten des Preußenstadions auflief. Der massive Defensivverbund der Gäste stellte die Jungs von der Hammer Straße erst vor Probleme, doch mit zunehmender Spielzeit fanden die Hausherren besser ins Spiel und damit den Schlüssel zum 1:0.
Vargin Der wollte in die Gefahrenzone eindringen und wurde von Roxel-Akteur Martin Lambert an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt – Elfmeter (30.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Semih Daglar sicher und sorgte für den 1:0-Halbzeitstand. „Roxel hat von Beginn an auf Zeit gespielt, doch diesem Vorhaben konnten wir mit unserer Führung einen Riegel vorschieben“, sah Trainer Sören Weinfurtner auch nach dem Seitenwechsel zunächst eine zerfahrene Partie auf beiden Seiten.
Vargin Der macht alles klar
bsv_roxel_U23
In der 78. Spielminute machten die Preußen den Sack dann aber endgültig zu: Der nutzte einen „wunderschönen“ Freistoß von Daglar aus und drückte das Spielgerät über die Linie – 2:0. Doch das sollte nicht der letzte Streich des gedankenschnellen Vargin Der sein, der ein Missverständnis in Form eines verunglückten BSV-Rückpasses ausnutzte und kurz vor dem Schlusspfiff zum Endstand von 3:0 einschob (87.).
Ohne Abstellungen aus dem Profikader bezwang die U23 den BSV Roxel schließlich mit 3:0 und durfte sich nicht nur über den Sieg im Stadtderby freuen. „Die Tabellenführung ist ein schönes Zubrot, das wir uns hart erarbeitet haben und das wir gerne mitnehmen“, kamen Weinfurtner die Ausrutscher der Konkurrenz entgegen. „Wir haben noch schwere Spiele vor der Brust und deshalb ist es ein Muster ohne Wert. Wir werden den ersten Platz genießen, uns davon aber nicht unter Druck setzten lassen.“
SCP U23: Tantow – Kleine-Wilke, Günner, Gürtner, Blesz – Kaldewey (88. Wiesweg), Grütering – Daglar, Müller (79. Dirks), Demirdag (73. Gatzke) – Der

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