Der eigentliche Aufstiegskrimi begann erst, als im Preußenstadion längst abgepfiffen war. Denn nach dem wenig mitreißenden 1:1 im Stadtderby gegen den TuS Hiltrup richteten sich alle Augen auf das Spiel des letzten Meisterschaftskonkurrenten. Eine gefühlte Ewigkeit dauerte es dann, bis endlich die erlösende Nachricht kam, dass Neuenkirchen sein Heimspiel gegen Spexard tatsächlich mit 1:2 verloren hatte und den Adlerträgern Meisterschaft und Oberligaaufstieg nicht mehr zu nehmen waren.

Es war eine angespannte Atmosphäre an der Hammer Straße und all der Druck entlud sich schließlich in einer ausufernden Jubelarie. Immer wieder schrammte die zweite Mannschaft – oft haarscharf – am Aufstieg vorbei. Jetzt hat es endlich geklappt. Nach einer überragenden Saison mit einem unglaublichen jungen Team und dem Erfolgsduo Weinfurtner/Feldkamp an der Seitenlinie.

Zum Spiel muss nicht viel gesagt werden. Der SCP legte fulminant los, startete eine Angriffswelle nach der anderen, war aber bei den Abschlüssen nicht zwingen genug. Quasi aus dem Nichts gingen die Gäste aus Hiltrup dann nach 19 Minuten durch Bohnen in Führung und fanden mit ihrem Treffer immer besser in die Partie. Die Adlerträger taten sich in der Folge schwer, wurden im zweiten Durchgang aber immer aktiver und erzielten nach 79 Minuten durch Profi-Leihgabe Jannik Borgmann den hochverdienten Ausgleichstreffer. Mit viel Druck ging es in die Schlussphase, doch der Siegtreffer sollte einfach nicht gelingen. Musste er aber auch gar nicht!

Sören Weinfurtner: „Wir hatten immer talentierte Mannschaften und sind immer nah dran gewesen. Aber was diese Mannschaft neben ihrem Talent zu etwas ganz besonderem macht, ist ihre Tiefe. Das Team ist unglsaublich motiviert und leistungsorientiert und fordert sich selbst immer wieder heraus. Wir als Trainer können nur Dinge anbieten, auf dem PLatz richten muss es immer die Mannschaft. Und das hat sie ganz hervorragend gemacht.“

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