Jetzt zählt es: Wenn die U23 des SC Preußen Münster am Sonntag auf den SV Schermbeck trifft, sind die drei Punkte für die Adlerträger eigentlich Pflicht. Der Aufstiegskampf in der Westfalenliga hat sich in den letzten Wochen immer mehr zugespitzt, jetzt empfangen die Münsteraner als Tabellenzweiter den Verfolger aus Schermbeck an der Hammer Straße. Zwei Punkte trennen die beiden Teams noch, mit einem Sieg könnten die Schützlinge von Sören Weinfurtner den SV wohl abschütteln und gleichzeitig auch den TuS Hiltrup und die SpVgg Vreden auf Abstand halten. Dafür muss die U23 aber die letzten Spiele aus den Kleidern schütteln und wieder auf die eigene Heimstärke bauen. „Wir wissen, dass wir die beste Heimmannschaft sind und wir hier noch kein Spiel verloren haben. Das gibt uns natürlich Mut“, hofft Sören Weinfurtner, dass das AGRAVIS-Jugendstadion auch nach dem 28. Spieltag noch die Festung der Schwarz-Weiß-Grünen ist.
„Clevere und abgezockte Truppe“
Die Schermbecker haben sich nach einer kurzen schwäche Phase in der Liga vor wenigen Wochen wieder gefangen und kommen mit dem Selbstvertrauen von sieben Spielen in Folge ohne Niederlage in die Domstadt. „Sie legen eine robuste und intensive Spielweise an den Tag und haben eine gute Mentalität. Uns erwartet eine clevere und abgezockte Truppe“, weiß der U23-Coach, welche Qualität die Rot-Weißen mitbringen – und um was es geht: „Dass diese Partie jetzt diese Brisanz erfährt, haben wir uns selbst zu verschulden. Jetzt geht’s ums Ganze. Das müssen wir den Jungs nicht mehr erklären, die können alle die Tabelle lesen. Und wir haben in den letzten Wochen über alles gesprochen.“
Dass seine Mannschaft als U23 im Schnitt jünger ist als die des SV Schermbeck, sieht Weinfurtner indes nicht als großen Nachteil: „Zu diesem Saisonzeitpunkt und bei unserer individuellen Qualität ist das egal. Es ist wie ein Endspiel, von dem wir jetzt noch drei Stück haben. Da ist es egal, ob du dein erstes, zweites oder drittes Seniorenjahr spielst, da geht es nicht nur um Talent oder wie alt du bist. Diese Spieler werden Kopf entschieden. Die Mannschaft, die bereit ist, mehr zu geben und alles für den Erfolg zu tun, wird gewinnen.“ Und genau das müssen eben auch die Adlerträger verinnerlichen und am Sonntag auf dem Platz abrufen, um als Sieger vom Platz zu gehen: „Es wird zur Sache gehen!“