Länderspielpause? Nicht in der Oberliga, nicht im LVM-Preußenstadion. Am Samstagnachmittag (15 Uhr) empfängt die U23 des SC Preußen nach dem Duell mit dem SV Lippstadt den nächsten Regionalliga-Absteiger RW Ahlen – und gespielt wird im Stadion. Vier Jahre war der Club aus dem Süden des Münsterlandes zuletzt Viertklassig unterwegs, traf dort auch auf die Profis des Adlerclubs. Letzten Sommer folgte dann der bittere Gang zurück in die Oberliga und damit das Wiedersehen mit der U23. Wer sich das Duell nicht entgehen lassen will, kann mit von der Partie sein. Tickets gibt es an der Tageskasse am Block E/F, Dauerkarteninhaber haben freien Eintritt.
Die U23, die aktuell mit sehr viel jungem Personal an den Start geht, trifft dabei auf einen Gegner, der jede Menge Erfahrung in den eigenen Reihen hat. Namen wie Luka Tankulic, Marvin Pourie, Bruno Soares oder Fabian Holthaus sind ein Begriff, allein die vier Routiniers kommen zusammen auf 476 Drittliga-Spiele, über 170 Einsätze in der 2. Bundesliga und auf über 200 Profi-Spiele im Ausland. Insbesondere Tankulic nimmt dabei eine besondere Rolle ein, denn er übernahm das Traineramt von Björn Joppe – und steht seitdem an der Seitenlinie, nicht mehr auf dem Platz.
Eine spannende Challenge für die Jungadler, die zuletzt beim 2:1-Auswärtssieg in Lippstadt wieder überzeugten, wie Trainer Kieran Schulze-Marmeling nach der Partie betonte: „Haltung, Selbstbewusstsein, Leidensfähigkeit, Frustrationstoleranz – das waren Themen, die gegen Bochum nicht gut, gestern aber wieder richtig stark waren.“ Diese Eigenschaften wird es auch morgen brauchen, um gegen die Gäste zu bestehen, die unter der Woche noch 1:1 gegen Ennepetal gespielt haben und damit unzufrieden waren. Tankulic sagte nach dem Spiel gegenüber fupa.net: „Wir sind alle enttäuscht und unzufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben uns alle viel mehr vorgenommen. Es ist nicht unser Anspruch. Auch wenn wir es in der zweiten Hälfte ein Stück weit besser gemacht haben, ist die Leistung noch weit von unseren eigentlichen Vorstellungen entfernt.“ Aus Preußensicht soll das auch am Samstag so bleiben.
