Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) empfängt die U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster das Westfalenliga-Schlusslicht SV Dorsten-Hardt. Auf die Tabelle schielt Trainer Sören Weinfurtner nicht, sondern fordert ein „seriöses Auftreten gegen eine Mannschaft, die ums Überleben kämpft.“
„Dorsten-Hardt wird nichts herschenken und hat sicher auch die 1:8-Hinspielpleite noch im Hinterkopf“, erwartet Weinfurtner keinen Gegner, der sich in sein Schicksal ergibt. Vier Punkte trennen die Dorstener nur vom rettenden Ufer. Bei fünf ausstehenden Partien ist das keine unlösbare Aufgabe.
Und genau darin liegt die große Gefahr: Für Dorsten-Hardt geht es um Alles oder Nichts, für die Preußen-Reserve darum, weiterhin so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um am Ende zu sehen, was dabei herausspringt. Mit der Tabelle und einem eventuellen Aufstiegsplatz, auch für den Tabellenzweiten der Westfalenliga, soll sich niemand beschäftigen. „Diese Aufstiegsregel ist was für Mathematiker“, beschreibt der 33-Jährige die Komplexität die dahinter steckt und nur von den wenigsten durchschaut wird. Zu viele Faktoren spielen da eine Rolle.
Trotzdem will die Weinfurtner-Elf – bei allen Widrigkeiten – um den zweiten Platz erbittert kämpfen. Platz eins ist da – bei acht Punkten Rückstand – eigentlich abgehakt. „Wir müssen jetzt nur auf uns schauen und nicht anfangen zu träumen“, verweist der Übungsleiter auf die unglaubliche Stabilität des SuS Stadtlohn, der im Saisonverlauf nur zwei Niederlagen hinnehmen musste und am letzten Spieltag in Münster zu Gast ist.
 

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