Da war schon eine gehörige Portion Enttäuschung zu spüren nach der 1:2-Auswärtspleite beim Liga-Schlusslicht SV Mesum vor Wochenfrist. „Das war zu wenig, da muss mehr kommen. Heute haben Mentalität und Leidenschaft das Talent geschlagen. Wir müssen jetzt schnell zu unserer Form aus der Hinrunde zurückfinden“, wusste Cheftrainer Sören Weinfurtner die Defizite schnell auszumachen. Es gab also Grund zur Wiedergutmachung. Und das ausgerechnet gegen den ärgsten Verfolger, die SuS Neuenkirchen. Und eins sei vorweggenommen: Die Wiedergutmachung klappte, weil das junge Team das abrief, was es in der Hinrunde auf die Spitzenposition spülte: Leidenschaft und Talent!

„Es war ein sehr nervenaufreibendes Spiel, das viel Energie gekostet hat“, fasste Weinfurtner die 90 Minuten im Spitzenspiel der Westfalenliga zusammen. „Die Jungs habe eine tolle Reaktion auf die Partie in Mesum gezeigt, damit können wir hochzufrieden sein. Wir haben unser wahres Gesicht gezeigt“, so Weinfurtner weiter. Dabei fing es gar nicht gut an, als die Gäste schon nach fünf Zeigerumdrehungen durch einen Kopfballtreffer vorne lagen. Doch aus der Fassung brachte das die Preußen-Reserve nicht, die ihr Spiel weiter konsequent aufzog – ein Lattentreffer von Fabian Kerelaj inklusive.

Mit dem Rückstand ging es in die Pause und mit Leidenschaft wieder heraus. Der Adlerclub bestimmte nach dem Seitenwechsel die Partie und konnte nach 51 Minuten den verdienten Ausgleich bejubeln. Eduard Wegmann nutze eine unübersichtliche Situation nach einem verlängerten Conze-Freistoß und drückte das Spielgerät über die Linie – 1:1. „Wir haben hier mit einer hohen Intensität und mit großer Leidenschaft gespielt. Die Jungs haben immer an den Sieg geglaubt“, sollte es aber bis zur 88. Minute dauern, ehe der befreiende Siegtreffer gelang. Sören Wald wurde schließlich zum Matchwinner, als er kurz vor Schluss den Freistoß von Marius Lackmann aus 18 Metern sehenswert im Kasten versenkte. Aus, Schluss, vorbei, Spitzenreiter.

Aufstellung SCP: Dedovic – Mause, Lanius, Burchardt – Born (85. Lackmann), Klann, Wegmann (71. Touray), Knüver, Conze – Kerelaj (90. Ströker), Wald

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