Beim abstiegsbedrohten SC RW Maaslingen erwartete die zweite Mannschaft des SC Preußen 06 e.V. Münster am Sonntagnachmittag einen heißen Tanz, nach nur zwei gespielten Minuten erhielten die Adlerträger jedoch eine unerwartet kalte Dusche und mussten sich nach dem Schlusspfiff mit der siebten Saisonniederlage (1:2) am 27. Spieltag anfreunden.
„In den ersten Minuten sind wir nicht gut in die Partie gekommen, agierten zu lässig und waren etwas schläfrig“, fasste U23-Coach Sören Weinfurtner die aus Preußensicht durchwachsene Anfangsphase zusammen. Maaslingen-Akteur Andre Fuchs war mit dem Anpfiff hingegen hell wach, setzte vom Mittelkreis zum Solo an, ließ drei Gegenspieler stehen und brachte die Hausherren mit einem Schuss aus der Distanz nach nur 120 Sekunden in Führung.
„Nach dem Rückstand haben wir es besser verstanden und das Spielgeschehen kontrolliert. Wir haben im weiteren Verlauf nicht mehr viel zugelassen und Maaslingen hat nur noch mit langen Bälle operiert“, sah Weinfurtner in der ersten Halbzeit jedoch auch zu viele Torchancen, die seine Schützlinge „hätten machen müssen“.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Jungs von der Hammer Straße dann aber zum verdienten Ausgleich. Nach einem „wunderschönen Zuspiel“ von Semih Daglar, bewies Vargin Der seinen Torjägerinstinkt und brachte das Spielgerät zum 1:1 in den Maschen unter (53.). Der letzte Streich in diesem Aufeinandertreffen sollte allerdings den Hausherren aus Ostwestfalen gelingen. Nach einem Eckball behielt RW-Spieler Laurenz Strassemeyer im chaotischen Sechzehner die Übersicht, köpfte das Runde ins Eckige und sorgte für den 2:1-Endstand (67.).
„Grundsätzlich war die Leistung völlig in Ordnung. Uns haben heute einfach der letzte Punch und das nötige Quäntchen Glück gefehlt“, konnte Trainer Sören Weinfurtner seinen Team keinen wirklichen Vorwurf machen. „Auch wenn wir jetzt auf Platz drei abgerutscht sind, wollen wir die letzten drei Begegnungen erfolgreich bestreiten und noch so viele Punkte wie möglich einfahren.“