„Ich fühle mich nach der Tabellenführung genauso wie vorher. Wir gucken uns den 1. Spieltag gerne an, arbeiten aber brav weiter. Es ist nicht mehr, als eine schöne Momentaufnahme“, blieb U23-Coach Sören Weinfurtner nach dem 5:2-Auftaktsieg gegen den VfB Fichte Bielefeld – wie erwartet – auf dem Teppich.

Im Schatten des Preußenstadions startete die zweite Mannschaft des SC Preußen 06 e.V. Münster am Sonntagnachmittag in die neue Verbandsliga-Saison und konnte gegen den Aufsteiger aus Ostwestfalen einen „hochverdienten“ Heimdreier einfahren. „Wir sind hohes Tempo gegangen, haben mit wenigen Kontakten viel kombiniert und haben insgesamt guten Fußball gespielt“, war Weinfurtner über weite Strecken mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden.

Nach einer Ecke von Henning Dirks traf Patrick Günner aus kürzester Distanz und eröffnete den Torreigen gegen den Liganeuling (16.). Nach einem 30 Meter langen Sololauf behielt Pascal Koopmann die Übersicht und bediente den mitgelaufenen Semih Daglar, der den Angriff zum 2:0 vollendete (38.). Mit einer komfortablen 2:0-Pausenführung im Rücken und nach dem Seitenwechsel, drehten die Adlerträger im zweiten Spielabschnitt nochmal auf. Dirks setzte Daglar in Szene und der erhöhte auf 3:0 (53.).

„Dennoch gab es Phasen im Spiel, in denen wir zu unkonzentriert agiert und nicht intelligent gegen den Ball gespielt haben“, haderte der U23-Trainer mit den beiden Gegentreffern. Den ersten musste die Weinfurtner-Elf in der 67. Spielminute hinnehmen: Ein schneller Abschlag von Fichte-Schlussmann Matti Kuuse überraschte die zu hoch stehende SCP-Viererkette und fand einen Abnehmer in Felix Buba, der die Kugel lässig über Schlussmann Stephan Tantow lupfen konnte und in den Maschen unterbrachte. Sechs Minuten später schlug dann Vargin Der zu, der das Spielgerät für die Preußen aus 16 Metern in den linken Winkel zimmerte.

Auch die Schlussphase sollte auf beiden Seiten torreich werden. Erst markierte Abubakari Sadicki für den VfB in der 79. Spielminute das 4:2, ehe Donavan Sadek mit dem 5:2 den endgültigen Schlusspunkt des Spiels setzte (90.). „Man hätte eine solche Partie auch zu Null gewinnen können und deshalb wäre Selbstzufriedenheit nach nur einem Spieltag fehl am Platz. Auf uns warten in dieser Saison noch ganz andere Kaliber“, fokussierte sich Sören Weinfurtner schon auf die anstehenden Aufgaben.

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