„Um die Chance auf die Aufstiegsrelegation zu wahren, müssen wir die maximale Punktzahl aus den letzten drei Partien holen“, lautete die Marschroute von Sören Weinfrutner vor dem Auswärtsspiel beim FC Viktoria Heiden. Das Ziel, den zweiten Platz zu erreichen, rückt nun aber in weite Ferne, denn die U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster unterlag beim Liganeuling Heiden mit 0:2 und hat bei noch zwei ausstehenden Saisonspielen nun sechs Punkte Rückstand auf den SV Schermbeck.
In der ersten Halbzeit waren die Schützlinge von Sören Weinfurtner, wie die gesamten 90 Minuten, überlegen, für einen Torerfolg reichte es jedoch nicht aus. Die Tore wollten erst nach dem Seitenwechsel fallen, allerdings aus Preußensicht auf der falschen Seite. Nach einem Eckball waren die Akteure des SCP nicht konzentriert genug und der FC Vikotria Heiden nutzte die Fahrlässigkeit aus, um die Führung zu erzielen (50.). Die Adlerträger ließen sich von dem Rückstand nicht beeindrucken und spielten weiter dominant nach vorne, scheiterten aber ein ums andere Mal an den eigenen Nerven. Bestraft wurde die U23 dann nach gut 64 Minuten, als Heiden erneut nach eine Ecke zum 0:2-Endtsand einnetzte.
„Wir sind heute ganz klar an unserer eigenen Chancenverwertung gescheitert. Wir waren von Beginn an sehr gut drin in der Partie und waren über 90 Minuten dominant. Wir hatten einige sehr gute Hochkaräter, die wir leichtfertig vergeben haben. Dazu macht der Gegner durch die einzigen beiden richtigen Torchancen zwei Treffer. Wir waren bei den Standardsituationen einfach nicht aufmerksam genug“, lässt der Trainer die spielentscheidenden Szenen Revué passieren.
Die Wahrscheinlichkeit den zweiten Tabellenrang und damit die Aufstiegsrelegation noch zu erreichen, ist nach der Niederlage jedoch ziemlich gering. Denn der Punkterückstand auf den zweitplatzierten SV Schermbeck beträgt nun sechs Zähler, weshalb auch Coach Weinfurtner weiß, dass der Aufstieg zwar noch theoretisch möglich ist, aber diese Saison wohl kein Thema mehr sein wird: „Wir können nicht darauf hoffen, dass Schermbeck zweimal verliert. Für uns geht es nun darum, aus den verbleibenden Begegnungen das Maximum rauszuholen, um mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen. Wir wollen noch einmal attraktiven Fußball zeigen, damit die Zuschauer nicht umsonst kommen“, sagt der 36-jährige abschließend.
Nachbericht: Jan Wassermann