Sie heißen Tom Alter, Felix Göttling, Kevin Hardensett oder Tom Limberg. Namen, die den meisten Preußenfans nichts sagen dürften, die in der Zukunft aber eine größere Rolle spielen sollen. Es sind die Namen einiger Nachwuchs-Torhüter des SC Preußen, deren Ausbildung an der Hammer Straße eine immer größere Rolle spielt.

Donnerstagabend. 18:30 Uhr. Preußenstadion. Die Profis haben längst Feierabend, doch Torwarttrainer Milenko Gilić ist noch immer auf dem Gelände. Er kommt gerade vom Torwarttraining der YOUNGSTARS und schwärmt vom eigenen Nachwuchs: „Wir haben hier einige vielversprechende Talente in unseren eigenen Reihen, die wir gezielt fördern müssen.“ Dass der Torwarttrainer der 1. Mannschaft die Jugendspieler trainiert und intensiv beobachtet, war längst nicht immer so beim SCP. Doch seit dem Einstieg von Gilić, der in Malte Metzelder, Geschäftsführer Sport, einen starken Unterstützer mit Blick für die Jugend hat, setzte ein Umdenken ein. „Unser Anspruch sollte sein, dass Marian Prinz der letzte externe Neuzugang im Jugendbereich war“, gibt Gilić die Richtung vor. Soll heißen: Torhüter in den Jungjahrgängen so gut auszubilden, dass sie in der A- und B-Junioren-Bundesliga eingesetzt werden können und im Idealfall sogar den Sprung zu den Profis schaffen können.

Um noch zielgerichteter zu arbeiten, wird die Torwartausbildung auf immer mehr Schultern verteilt. Wo früher nur ein Coach alle Jahrgänge betreute, sind nun mit Jonathan Mellwig, Maximilian Schulze Niehues und Milenko Gilić selbst, drei Routiniers involviert, ein vierter soll folgen. Denn klar ist auch: Die Anforderungen an einen Torwart sind vielschichtig und unterscheiden sich natürlich sehr, je nachdem ob man in der U12, in der U14, in der U16 oder in den Junioren-Bundesligen spielt. Der SC Preußen hat da einen längst überfälligen Weg eingeschlagen und wer weiß, welchen der genannten Namen wir vielleicht eines Tages bei den Profis wiedersehen.

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