Auch an Spieltag zwei ist die U23 des SC Preußen weiterhin ungeschlagen, im Heimspiel gegen die SpVgg Vreden gab es für die Mannschaft von Trainer Kieran Schulze-Marmeling ein 3:3-Unentschieden. „Ich bin aber eher unzufrieden. Wir waren schon sehr darauf aus, das Spiel zu gewinnen. Es wäre auch möglich gewesen, am Ende ist es aber vermutlich so okay, weil wir in ein paar Teildisziplinen nicht so gut waren“, ordnet der Coach das torreiche Remis ein und betont: „Das muss uns aber schon ärgern. Ich sehe uns eigentlich so weit, dass wir solche Spiele gewinnen. Wir wollen jetzt nicht sagen: Vier Punkte, das ist doch top. Nach dem Spielverlauf hätten es sechs sein können.“
Eine entscheidende Rolle am Sonntagnachmittag nahm Profileihgabe Deniz Bindemann ein, der alle drei Treffer der U23 erzielte. „Das waren gute Tore“, lobt ihn auch sein Coach. In Halbzeit eins glich der Angreifer mit seinem Doppelpack (30. & 34.) den frühen 0:2-Rückstand aus, nachdem Luis Frieling (19.) und Bernd Verwohlt (28.) für Vreden getroffen hatten. Kurz vor der Pause erhöhte Ex-Preuße Frieling (44.) aber auf 3:2 aus Sicht der Gäste. „Vreden ist in bestimmten Bereichen des Spiels eben richtig gut und hat große Qualitäten in der Offensive“, so Schulze-Marmeling: „Zudem sind zwei völlig unterschiedliche Spielstile aufeinandergetroffen. Aber wir hätten uns mehr Kontrolle gewünscht.“
In Halbzeit zwei waren die Adlerträgern dann aber die spielbestimmende Mannschaft und kamen erneut zum verdienten Ausgleich, als Deniz Bindemann (80.) zum dritten Mal einnetzte. „Wir waren dem 4:3 dann deutlich näher und haben durch Luca Steinfeldt eine 150-prozentige Chance“, sagt der U23-Coach rückblickend. Mitten in dieser Phase sah Pascal Koopmann aber eine überzogene Rote Karte, wodurch der Offensivdrang ein unverhofft frühes Ende fand. „Der Schiri hat einen super Job gemacht, aber die Karte war zu hart. Danach konnten wir unsere Dominanz nicht mehr so aufrechterhalten.“