Über die gesamte letzte Saison haben Tom Klapdor und Thorsten Lohmann mit den Preußen mitgefiebert und fest die Daumen gedrückt, dass der Aufstieg gelingt. Klapdor auf den Rängen als Fan, Lohmann ebenso als Fan und ehrenamtlicher Helfer. Dass die Rückkehr in die 2. Bundesliga für beide einen großen Einfluss auf das eigene Leben haben sollte, wussten sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. Denn erst mit dem Aufstieg stand fest: In Zukunft muss sich der Adlerclub mit zwei hauptamtlichen Fanbeauftragten breiter aufstellen. Weil Max Reetz, bisheriger Fanbeauftragter, sich zudem beruflich verändern wollte, wurden für beide Stellen neue Kräfte gesucht.

„Als ich die Ausschreibung gesehen habe, war mein erster Gedanke sofort: Das, was gefordert wird, kann ich. Es hat sich für mich ideal angefühlt, dass ich in einem Umfeld, mit dem ich mit identifiziere, auch arbeiten kann. Dann habe ich mich sofort beworben.“

Tom Klapdor, Fanbeauftragter

„Als ich die Ausschreibung gesehen habe, war mein erster Gedanke sofort: Das, was gefordert wird, kann ich. Es hat sich für mich ideal angefühlt, dass ich in einem Umfeld, mit dem ich mit identifiziere, auch arbeiten kann. Dann habe ich mich sofort beworben“, erzählt der gebürtige Münsteraner Tom Klapdor rückblickend. Tom ist 24 Jahre alt, geht seit zwölf Jahren ins Stadion und hat zu Jahresbeginn seinen Bachelor in Humangeographie abgeschlossen. Jetzt folgt der Berufseinstieg an der Hammer Straße. „Im Studium war der soziale Aspekt schon wichtiger Bestandteil, daher passt es gut zum Job. Ich freue mich total auf die neue Aufgabe“, sagt er weiter. Seit Mitte Juli ist er offiziell Teil des Adlerclubs. „Es sind alle super nett und haben mich total gut aufgenommen. Ich bin auch froh, dass Max noch da ist und mich einarbeiten kann, das hilft natürlich. Im Alltag habe ich mich mit meinen Aufgaben gut eingefunden, jetzt fehlt noch der Spieltag, den ich kennenlernen muss. Darauf freue ich mich total!“

„In den letzten 20 Jahren habe ich viele Leute im Vereinsumfeld schon kennengelernt, mit denen ich jetzt zusammenarbeiten darf. Das wird spannend, aber es fühlt sich nicht so an, als würde ich nichts kennen. Trotzdem werden natürlich neue Aufgaben dabei sein, mit denen ich wachsen möchte.“

Thorsten Lohmann, Fanbeauftragter

Bei Thorsten Lohmann ist die Freude ebenfalls groß. Sein Weg zu den Preußen war dabei fast vorgezeichnet. „Das hat sich wirklich über die letzten Jahre angedeutet. Seit 2001 gehe ich regelmäßig ins Stadion. Mit Beginn der Stadionhelferaktion, das müsste 2008 oder 2009 gewesen sein, war ich dort Teil des Teams. Vor ein paar Jahren bin ich dann zu Kernis Team dazugestoßen. Das war alles ehrenamtlich“, kann Thorsten bereits auf eine lange Preußenvergangenheit zurückblicken. „In der Zeit habe ich 24 Jahre als Werbekaufmann in einer Agentur in Nottuln gearbeitet. In den letzten zwei, drei Jahren ist der Gedanke, nochmal etwas anderes zu machen und nicht nur vor dem PC zu sitzen, gereift. Die Stellenausschreibung war dann die Chance für mich, mich zu verändern und auch noch für Preußen zu arbeiten. Es hat sich gefügt“, sagt der 48-Jährige glücklich. „In den letzten 20 Jahren habe ich viele Leute im Vereinsumfeld schon kennengelernt, mit denen ich jetzt zusammenarbeiten darf. Das wird spannend, aber es fühlt sich nicht so an, als würde ich nichts kennen. Trotzdem werden natürlich neue Aufgaben dabei sein, mit denen ich wachsen möchte. Dabei wird das familiäre Umfeld sicherlich helfen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, die Fanarbeit weiter zu stärken und gemeinsam viel zu bewegen.“

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