An sieben von acht Tagen Sonne, angenehme Temperaturen um die 19°C und perfekt gepflegte Plätze – das war das Wintertrainingslager der Preußen in Estepona. Doch all das ist jetzt schon wieder Geschichte und es kommt darauf an, schnellstmöglich die Anpassung an die Begebenheiten in Deutschland zu bewerkstelligen. Schließlich bleiben den Adlerträgern gerade einmal 12 Tage bis zum Punktspielstart am 23. Januar bei den Würzburger Kickers. Gelegenheit zur Eingewöhnung haben die Spanien-Rückkehrer bereits am Mittwochabend (19 Uhr) beim Testspiel gegen den BSV Roxel in Albersloh.

Drei Testspiele bleiben noch, ehe in der 3. Liga wieder der Ball rollt. Drei Testspiele, in denen Preußencoach Horst Steffen seine Schützlinge auf Herz und Nieren prüfen kann. Die große Frage wird sein: Wie schnell schaffen die Preußen die Umstellung auf die von Steffen eingeforderte Spielweise? Früh attackieren, den Gegner stören, ihm die Lust am Fußballspielen zu nehmen – das fordert der neue Trainer vehement ein. Das bedeutet für die Spieler nicht nur, dass sie mehr laufen müssen, sondern insbesondere, dass sie sich auf diesen Fußball einlassen und schon im Kopf schneller agieren. Gegenpressing ist das, was auf den Platz gebracht werden soll. Agieren statt reagieren, auch um dem Zuschauer etwas für sein Geld zu bieten.

Am Mittwochabend will Horst Steffen all das, was im Trainingslager einstudiert wurde, auch bei seinem ersten Auftritt als Preußentrainer in Deutschland sehen. Einen sehenswerten Fußball, wie er schon beim 3:0-Sieg gegen den albanischen Meister FK Skenderbeu Korce und bei der knappen 0:1-Niederlage gegen den belgischen Erstligisten Standard Lüttich angedeutet wurde. Doch Wunderdinge sollte niemand erwarten. Zu kurz war die bisherige Vorbereitungszeit.

Richtig rund läuft es derzeit für den nächsten Gegner der Preußen. Der BSV Roxel ist Spitzenreiter der Landesliga und setzte sich kurz vor dem Jahreswechsel noch die Hallenkrone bei den Stadtmeisterschaften auf. Da kommt ein Testspiel gegen die Preußen gerade Recht, um die Euphorie weiter zu schüren. Euphorie ist beim Adlerclub noch nicht ausgebrochen, aber eine Aufbruchsstimmung ist deutlich zu spüren. Mit neuem Trainer will der Traditionsverein von der Hammer Straße wieder zurück in die Erfolgsspur finden.

Anreise und Eintrittspreise

Gespielt wird am Mittwochabend auf dem Kunstrasenplatz von Grün-Weiß Albersloh. Er gilt als einer der Besten im Umkreis. Die Kassen an der Albersloher Adolfshöhe öffnen eine Stunde vor Spielbeginn, also um 18 Uhr. 5 Euro müssen Vollzahler für ein Ticket investieren, der ermäßigte Eintritt beträgt 3 Euro*, Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren zahlen 2 Euro. Allen Preußenfans und vor allem den ansässigen Alberslohern wird die Anreise mit dem Bus, Rad oder zu Fuß empfohlen. Der Parkplatz an der neuen Sporthalle wird an diesem Abend komplett gesperrt sein und den beiden Mannschaften zur Verfügung stehen. Als Parkmöglichkeiten stehen der Parkplatz direkt am Sportplatz, an der Reithalle, an der Tankstelle Breul oder z. B. an der Feuerwehr in Albersloh zur Verfügung.

*Schüler, Studenten, Rentner, Arbeitslose, Schwerbehinderte         

    

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