Spieltag 25 steht in der Regionalliga West ins Haus – und in seinem zwölften Heimspiel in dieser Saison empfängt der SC Preußen Münster am morgigen Samstag (14 Uhr) den SV Lippstadt, der im fünften Jahr nach seinem Aufstieg 2018 bisher eine gute Saison spielt. Zwischenzeitlich schob sich die Mannschaft von Trainer Felix Bechthold, der seit 2019 im Amt ist, sogar auf Platz drei vor, morgen reist die Mannschaft als Zehnter an die Hammer Straße. Allein das Neun-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge ist für den Club schon ein großer Erfolg. Nach den Plätzen 14, 16, 16 und 13 ist zudem weiterhin die beste Platzierung der letzten Jahre für die Lippstädter möglich. „Sie haben eine spielstarke Mannschaft, die schon gute Ergebnisse erzielt hat. Sie stehen im gesicherten Mittelfeld und können ohne Druck frei aufspielen – darauf müssen wir uns vorbereiten“, sagt Trainer Sascha Hildmann mit Blick auf den morgigen Gegner.
Das Hinspiel konnten die Adlerträger im Wiedenbrücker Jahnstadion mit 3:0 gewinnen. Andrew Wooten (42.) traf kurz vor der Pause, Gerrit Wegkamp (84. & 90.+1) legte mit einem Doppelpack spät nach. Ohnehin ist die Quote gegen den SVL sehr gut: Fünf Siege und ein Unentschieden in letzten sechs Aufeinandertreffen bedeuten einen Schnitt von 2,67 Punkten. Für das morgige Duell bedeutet das aber nichts. „Wenn uns das Spiel in Köln nochmal eins gezeigt hat, dann, dass kein Sieg selbstverständlich ist. Es ist immer harte Arbeit und Kampf. Jeder will uns ein Bein stellen und uns wehtun. Daher müssen wir immer unsere Grenze erreichen, um erfolgreich zu sein“, so die Ansage des Fußballlehrers, der weiter betont: „Auch, wenn es von außen manchmal leicht aussieht, ist kein einziges Spiel leicht.“
Die Partie in Köln hat die Mannschaft zu Wochenbeginn bereits aufgearbeitet und die Fehler, die in Halbzeit eins gemacht wurden, ja schon in Köln selbst besser gemacht. „Wenn eine Mannschaft dich so hoch anläuft, entstehen hinter der Kette natürlich Räume. Die wollten wir nutzen, haben aber zu oft ins Pressing gespielt. Das haben wir klar besprochen und es in Durchgang zwei schon besser gemacht. Das war ein wichtiger Sieg.“ Ihre eigene Serie haben die Adlerträger damit auf acht Siege in Folge ausgebaut. Gegen Lippstadt wird sie jetzt erneut auf die Probe gestellt – allerdings ohne die bewährte Mittelfeldzentrale um Nicolai Remberg und Dennis Grote, die beide in Köln ihre fünfte Gelbe sahen. „Wir sind dadurch gezwungen, die Mannschaft umzubauen. Dafür haben wir die Woche genutzt, um verschiedene Dinge einzuspielen. Wir haben aber einen sehr guten Kader und Vertrauen unseren Jungs voll und ganz.“ Ganz in die Karten schauen lassen wollte sich der Coach noch nicht, so viel verriet er aber: „Ich bin kein Trainer und Fan davon, Mannschaftsteile auseinanderzureißen. Daher wird Thomas Kok auch morgen in der Innenverteidigung bleiben, der sehr gut eingespielt ist.“