Maik Walpurgis (Trainer VfL Osnabrück): „Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten unbedingt gewinnen, haben in der ersten Habzeit aber nicht das umsetzen können, was wir wollten. Wir standen zu tief, was mitunter auch daran gelegen hat, dass Münster sehr aggressiv im Zweikampf agiert hat. Zwar hatten wir auch Möglichkeiten, aber es hat uns beim letzten Ball einfach die Effizienz gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann wesentlich besser agiert, es hat uns aber das letzte Quäntchen Glück gefehlt. Wenn ich zum Beispiel an unseren Pfostentreffer denke…“
Ralf Loose: „Wir wussten, dass wir auf einen guten Gegner treffen werden. Nach der Führung haben wir es vermissen lassen, auf 2:0 zu erhöhen. Und wie es so oft passiert, trifft dann ausgerechnet ein ehemaliger Preußen-Spieler zum Ausgleich. Hätten wir mit elf Spielern zu Ende spielen dürfen, hätten wir sicher noch die eine oder andere Chance bekommen, zu gewinnen. So mussten wir das 1:1 verteidigen, was uns mit ein bisschen Glück auch gelungen ist. Ich glaube, die Fans sind auf ihre Kosten gekommen. Es war ein packendes Derby mit vielen Torchancen auf beiden Seiten.“
Matthew Taylor: „Das Ergebnis ist nach unserer Führung zwar enttäuschend, aber wir können insgesamt dann doch zufrieden sein. Gerade nach der Roten Karte und der anschließenden Unterzahl haben wir uns diesen einen Punkt absolut verdient.“
Simon Scherder: „Mit dem 1:1 bin ich soweit einverstanden. Wir haben leider den Anfang der zweiten Halbzeit etwas verschlafen und nach dem Platzverweis von Amaury war es in erster Linie wichtig, das Ding über die Zeit zu retten.“
Kevin Schöneberg: „Ich bin mit dem einen Punkt nicht zufrieden. Das Massimo Ornatelli mit einem Sonntagsschuss den Ausgleich macht, ist extrem ärgerlich. Den trifft er so wahrscheinlich auch nur einmal bei 20 Versuchen. Mich stört an dem Ergebnis auch, dass der Schiedsrichter kurz vor dem Treffer einen Konter von uns verhindert. Aber er kann sich natürlich auch nicht in Luft auflösen.“
Soufian Benyamina: „Nach dem 1:0 hätten wir einen zweiten Treffer nachlegen müssen. Mit Matthew gemeinsam in der SPitze zu spielen, kommt mir durchaus gelegen. Denn dann kann sich die gegnerische Abwehr nicht nur auf mich konzentrieren. Schade, dass es heute nicht zu drei Punkten gereicht hat.“
Sebastian Neumann (VfL Osnabrück): „Hier war heute mehr drin. Gerade in der zweiten Halbzeit waren wir klar besser, hatten soweit alles im Griff und hätten eigentlich drei Punkte verdient gehabt. Ich ärgere mich persönlich am meisten, weil ich das 2:1 für uns hätte erzielen müssen, der Pfosten aber leider im Weg stand.“
Detlev Dammeier (Sportlicher Leiter SCP): „Es war heute das erwartete knappe Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die erste Halbzeit habe ich Vorteile bei uns gesehen, die zweite geht eher an Osnabrück. Die Rote Karte – für meine Begriffe kann man sie geben – hat uns nochmal gehörig unter Druck gesetzt, es ist uns aber gelungen, mit Kampf zumindest den einen Punkt zu halten. Dieser Kampfgeist muss die Messlatte für das nächste Spiel in Unterhaching sein, wo wir das Ziel verfolgen müssen, auch vor deutlich weniger Zuschauern zu überzeugen.“