Ralf Loose (Trainer Preußen Münster): „Ich denke, dass wir ein sehr packendes Derby gesehen vor einer fantastischen Kulisse. Man muss aber auch sagen, dass Osnabrück in der ersten Halbzeit stärker war. Sie waren einen ticken selbstbewusster als wir, aber dennoch stand unsere Abwehrreihe sehr solide. In der zweiten Hälfte haben wir ein ganz anderes Team gesehen. Wir wollten gewinnen und habens uns gesteigert. Der Höhepunkt war dann natürlich das klasse Freistoßtor von Amaury. Letztlich habe ich Piossek und Bischoff ausgewechselt, damit sich beide den verdienten Applaus der Fans abholen konnten. Ich muss dem Team ein Kompliment machen, dass war eine absolut überzeugende Leistung gegen eine starke Mannschaft aus Osnabrück.“

Maik Walpurgis (Trainer VfL Osnabrück): „Glückwunsch an die Kollegen aus Münster. Wir haben lange Zeit ein sehr ausgeglichenes Spiel gesehen, welches stark taktisch geprägt war. Dennoch hatten wir nach einem guten Angriff in der ersten Halbzeit die Chance auf die Führung, die wir jedoch nicht genutzt haben. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir noch die ein oder andere sehr gute Torchance, um die Partie zu unseren Gunsten zu drehen. Und genau diese ausgelassenen Möglichkeiten machten dann am Ende den Unterschied aus. Preußen hat mit Piossek einen Spieler, der die Fouls zieht und Amaury Bischoff ist einer, der diese Standards dann eiskalt verwandelt. Im Endeffekt war Münster am heutigen Tag individuell ein wenig besser als wir. Alles in allem haben meine Jungs ein sher gutes Spiel gemacht und mit der gleichen Art und Weise müssen wir kommende Woche wieder agieren.“

Benny Siegert: „Osnabrück hat es uns in der ersten Halbzeit richtig schwer gemacht. Wir haben das Spiel in der zweiten Hälfte aber an uns reißen können. Heute hat man wieder gesehen, dass ein Derby oft von Kampf bestimmt wird. Den größeren Willen hatten heute aber die „alten Hasen“ des SCP und „jungen Wilden“ des VfL.“

Kevin Schöneberg: „Als Derbysieger das Spielfeld zu verlassen, sind wir ja fast schon gewohnt und das darf auch gerne so bleiben. Es ist toll, dass wir nun für mindestens einen Tag Spitzenreiter sind. Osnabrück hat in der ersten Hälfte sehr gut gestanden, in der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen. Der Freistoß von Amaury war überragend – da war der VfL dann eigentlich schon geschlagen.“

Mehmet Kara: „Das war heute von der ersten Minute an Kampf und Leidenschaft pur. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Wenn es nach mir geht, darf die Mannschaft nach diesem Spiel auch mal kräftig feiern.“

Jens Truckenbrod: „Die erste Halbzeit war sicher nicht schön, letztlich ist mir das aber völlig egal. Denn so laufen Derbys manchmal nun einmal. Den Rasen haben wir heute mit Kampf ordentlich umgepflügt.“

Amaury Bischoff: „In der Halbzeit habe ich zu den Jungs gesagt, dass wir mehr Freistoße brauchen. Pio hat sich das offenbar zu Herzen genommen. Ich freue mich, dass mir heute ein Traumtor gelungen ist, denn so einen Freistoß schießt man auch nicht jeden Samstag. Es war aber auch eine super Leistung der gesamten Mannschaft.“

Anm.: Piossek holte nicht nur den Freistoß heraus, der von Bischoff direkt zum 1:0 verwandelt werden konnte, sondern auch den Elfmeter, aus dem das 2:0 resultierte.

Rogier Krohne: „Der Derbysieg fühlt sich gut an, dennoch sind es nur drei weitere Punkte für uns und wir müssen in Erfurt nachlegen. Ich versuche nach meiner Einwechslung immer alles zu geben und freue mich einen Beitrag zum Sieg zu leisten. Die zwei Erfolge zum Auftakt des Jahres sind ebenfalls sehr wichtig für uns und über Amaurys überragende Qualität bei Standards müssen wir uns nicht unterhalten.“

Marc Heitmeier: „Wir haben heute ein hart umkämpftes Spiel gesehen. Aber genau solche Partien muss man dann auch gewinnen. Nach einer nicht so guten ersten Hälfte haben wir dann in Halbzeit zwei den Kampf mehr angenommen und uns deutlich gesteigert. Dank Bischoffs Qualität haben wir letztlich verdient gewonnen.“

Marcel Reichwein: „Der Beginn war sehr zerfahren, gerade die erste Halbzeit war nicht besonders gut von uns. Die Osnabrücker haben oft lamentiert, dennoch haben wir uns in den Situationen meistens nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die zweiten 45 Minuten haben wir dann deutlich besser gestaltet und unsere normale Leistung abgerufen. Der Sieg war, wie jeder andere auch, immens wichtig und wir müssen so weitermachen, um oben den Anschluss zu halten. Gegen Erfurt gilt es für uns, nun nachzulegen.“

Carsten Gockel: „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie hat sich heute in dieses Spiel hineingekämpft. Auch wenn wir zunächst nicht unsere Linie gefunden haben, haben wir zumindest hinten nichts zugelassen. Manchmal braucht es aber eben auch einen Geniestreich wie heute jenen von Amaury. Unter dem Strich ein verdienter Sieg, wir tun aber gut daran, weiter nur auf uns zu schauen. Dann haben wir auch am kommenden Wochenende in Erfurt eine realistische Chance.“

Thomas Bäumer: „Nach der ersten Halbzeit war an ein 2:0 in diesem Derby nicht unbedingt zu denken. Umso glücklicher bin ich nun über diesen wichtigen und erfreulichen Meilenstein auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Ziel.“

Stephan Thee (VfL Osnabrück): „Wir hatten eine klare Torchance, die wir in Halbzeit eins nicht genutzt haben. Wir haben aber auch gesehen, dass Preußen in der Abwehr eine sehr hohe Qualität hat und wir kaum Gefahr ausstrahlen konnten. Natürlich ist es auswärts beim SCP schwer, aber dennoch hatten wir uns mehr vorgenommen. Am Ende sind wir enttäuscht und es fehlen einem die Worte. Wir wussten vorher um die Standardqualitäten von Bischoff, dürfen uns also nicht beschweren.“

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