Rüdiger Rehm (Trainer SG Sonnenhof Großaspach): „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Unser Ziel war es, den Preußen keine Räume zu geben. Das hat in der ersten Halbzeit sehr gut geklappt, da kam von Münster ziemlich wenig. Bei unserer Führung hat man gesehen, was Rückenwind in einem solchen Spiel bewirken kann. Nach dem Platzverweis für Münster haben wir das Spiel aber zu sehr verwaltet. Der Ausgleich fällt dann ähnlich kurios wie unsere Führung – war aber verdient weil wir einfach zu passiv waren und Münster in der Schlussphase noch einmal aufgedreht hat.“
Ralf Loose: „Unser Gegner war gut organisiert und kampfstark. Wir haben versucht, das Spiel flach zu halten, es sind uns aber viele unnötige Fehler passiert. Insgesamt war es in der ersten Halbzeit ein sehr ausgeglichenes Spiel und daran wollten wir in der zweiten Hälfte anknüpfen. Leider stellen wir uns dann beim Gegentor nicht sehr clever an. Gleichzeitig war es für uns auch ein Weckruf, den Druck noch einmal zu erhöhen – auch weil wir vorher nicht bei 100 Prozent waren. Durch Kara und Piossek hätten wir schon ein Tor machen können, aber ich freue mich sehr für Amachaibou, dass ihm heute nach einem schwierigen letzten Jahr direkt im ersten Spiel ein Treffer gelungen ist. So steigen natürlich auch seine Chancen auf einen Startelfeinsatz.“
Niklas Lomb: „Mein erstes Pflichtspiel im Preußentrikot und vor solchen Fans hat mir viel Spaß gemacht. Es waren keine einfachen Bedingungen und gerade ein Torwart hat bei so starkem Gegenwind wie in der zweiten Halbzeit, viele Probleme. Dennoch haben wir uns nie aufgegeben und durch eine gute Mannschaftsleistung in Unterzahl noch das verdiente 1:1 erzielt.“
Abdenour Amachaibou: „Um ehrlich zu sein, bin ich schon davon ausgegangen, dass ich heute von Beginn an spielen werde. Aber den Kopf in den Sand zu stecken, bringt nichts. Ich werde weiter Gas geben, um meine nächste Chance zu nutzen. Bei meinem Tor bin ich einfach zur Linie gezogen und wollte den Ball noch irgendwie aufs Tor bringen. Natürlich hatte ich Glück, dass dann noch ein Gegenspieler am Ball war und das Leder abgefälscht hat.“
Chris Philipps: „Eigentlich hätten wir heute mehr verdient gehabt als diesen einen Punkt. Man muss aber auch eingestehen, dass bei so vielen neuen Leuten die Automatismen im ersten Saisonspiel noch nicht richtig funktionieren können.“
Björn Kopplin: „Nach dem Rückstand und dem Platzverweis, kommen wir noch einmal zurück und machen das 1:1. Dennoch hätten wir uns mit mehr Konzentration mehr Torchancen erarbeiten müssen. Daran gilt es in Zukunft zu arbeiten.“
Benjamin Schwarz: „Zwar hatten wir mehr Ballbesitz, aber unser Gegner hat vor allem taktisch gut gespielt. Insgesamt muss von unserer Seite insbesondere im Spiel nach vorne mehr kommen. Vor dem 0:1 wird ein klares Foul an mir nicht gepfiffen. Und auch bei meinem Platzverweis fehlt mir das Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters.“
Amaury Bischoff: „Immerhin starten wir besser als in der letzten Saison, aber natürlich wollten wir heute gewinnen. Nach der zweiten Halbzeit, in der wir gegen den Wind spielen mussten, können wir mit dem 1:1 insgesamt leben. Eigentlich haben wir heute nur einen Fehler gemacht und der führt direkt zum Gegentor. Wir haben aber nicht schlecht gespielt und vor allem nie aufgegeben.“
Carsten Gockel (Vorstand Sport): „Im ersten Saisonspiel muss man mit den vielen neuen Spielern auf dem Platz erst einmal in Fahrt kommen. Eigentlich ist uns das ganz gut gelungen, aber unser Gegner war in erster Linie darauf aus, unser Spiel zu zerstören und hat auf Konter gelauert. Die Führung für Großaspach war für mich auch mehr ein Zufallsprodukt. Wir haben aber nie aufgegeben, sind verdient noch zum Ausgleich gekommen und mit elf Mann wäre hier heute auch noch ein Sieg möglich gewesen.“
Maximilian Dittgen (Großaspach): „Wir haben ganz gut in die Partie gefunden und alles umgesetzt, was der Trainer von uns verlangt hat. Die Führung für uns war deshalb nicht ganz unverdient und ich freue mich natürlich, dass ich direkt im ersten Spiel ein Treffer erzielen konnte. Den Ausgleich, auch wenn dieser sehr glücklich war, dürfen wir in Überzahl nicht kassieren.“