Nun ist die Winterpause gekommen und somit für Trainer, Spieler und Eltern der LZ-Teams eine wohlverdiente Auszeit. Dabei sollen natürlich nicht die anstehenden Hallenturniere unter den Tisch fallen, die weiterhin viel Aufmerksamkeit und Aufwand fordern. Trotzdem bietet sich nach den letzten Pflichtspielen eine gute Gelegenheit, einen Blick auf den bereits absolvierten Saisonteil zu werfen und die Zwischenstände in den Mannschaften zu beleuchten. Den Anfang machen die Jahrgänge U12 bis U15.
Entwicklungen der Spieler an erster Stelle
Ein erfreuliches Fazit zieht U15-Trainer Johannes Tenbrink nach der Hinrunde in der Regionalliga: „Insgesamt sind wir mit der Entwicklung der Spieler und der Mannschaft zufrieden. Unsere Spielidee und Verteilung von Spielzeiten sind voll auf die bestmögliche Entwicklung jedes einzelnen Spielers ausgerichtet und weniger darauf, dass wir in jedem Spiel das beste Ergebnis holen.“ Trotz dieser Philosophie waren die Resultate seiner Mannschaft vor allem am Anfang der Hinrunde ebenfalls sehr zufriedenstellend: Für mehrere Spieltage führten die Jungadler die Liga an, ehe dann die Punkteausbeute etwas nachließ. Nun stehen die Jungadler trotzdem auf einem starken fünften Platz und haben den Anschluss an die Top-Ränge nicht verloren. Tenbrink sieht die Stärke seines Teams vor allem im Fortschritt jedes einzelnen Spielers: „Wir glauben, das ist der richtige Weg und faktisch ist jeder Spieler jetzt ein bisschen stärker als zu Beginn der Saison.“
Nachwuchsliga statt Landesliga: Seit diesem Sommer misst sich auch die U14 mit den großen Leistungszentren des Westens. Obwohl dort teilweise die Ergebnisse ausgeblieben sind, kann Trainer Yannick Wiesner der Hinrunde durchaus positives abgewinnen: „Die Entwicklungen und Spielleistungen der Jungs sind positiv. Wir sind die große Herausforderung in der für uns neuen Liga mit viel Mut, Selbstvertrauen und Freude angegangen und waren in fast allen Spielen immer konkurrenzfähig. Dabei sind wir konsequent unserem Konzept treu geblieben und haben allen Spielern die Möglichkeit gegeben, sich in diesem neuen Umfeld zu messen.“ In der Rückrunde wird das Ziel sein, eben diese Ansätze auch in mehr Punkte umsetzen zu können, wobei Wiesners Team zum Ende des Jahres eine starke Heimbilanz aufweisen konnte, auf der die Adlerträger in der Rückrunde aufbauen wollen.
Neues Twin-Games-Format bringt viel Positives
In der U13 geht ebenfalls die erste Halbserie des neuen Twin-Games-Formats, bei dem am Spieltag parallel auf zwei Feldern sieben-gegen-sieben gespielt wird, zu Ende. Zwar warten nach der Winterpause noch zwei Matches in diesem Format, in der Rückrunde wird dann wieder im gewohnten Elf-gegen-elf-Modus ausgetragen. Trotzdem blickt Trainer Stephan Edelhäuser schon jetzt auf die gewonnenen Erfahrungen zurück: „Mir gefällt der Modus. Wir bekommen alle Spieler auf den Platz und im sieben-gegen-sieben hat jeder viele relevante Fußballaktionen. Darum sollte es in dieser Altersstufe primär gehen.“ Einen Aspekt hebt der U13-Coach besonders hervor: „Flexibilität ist gefragt. Alle müssen angreifen und verteidigen – jeder ist zu jedem Zeitpunkt am Spiel beteiligt. Die Spieler müssen vor allem in Räumen und weniger in Positionen denken.“ Zusätzlich kann das Spiel und dessen Regeln im Vorhinein von den Trainern im Dialog mit dem Gegner angepasst werden: „Wir Trainer können selbst über Regeln, Feldgröße und Spieleranzahl entscheiden. Es geht nicht um Mannschaftstaktiken, sondern um das Spielverhalten des jeweils Einzelnen unter den wechselnden Anforderungen.“ Sportlich konnte EdelhäusersTeam nach schwierigem Start in die Saison zum Ende hin noch wichtige Punkte gegen direkte Konkurrenten sammeln.
Die U12 blickt kurz vor der Winterpause auf eine “intensive und lehrreiche Hinrunde zurück“, wie Trainer Bassam Machmouchi erklärt. Nach dem letztjährigen Aufstieg musste seine Mannschaft zunächst in der neuen Liga ankommen: „In der Bezirksliga wurden den Jungs zwar immer wieder Grenzen aufgezeigt, gleichzeitig sind aber klare Fortschritte und gute Spiele zu erkennen.“ Durch diese Entwicklung stehen die Jungadler mit 16 Punkten aus elf Spielen inzwischen auf einem sicheren siebten Tabellenplatz. Machmouchizieht daher ein positives Fazit: „Wenn wir die inhaltlichen Ziele umsetzen, werden die Jungs besser und die Ergebnisse kommen langfristig von ganz allein.“
Text: Linus Otte



