Mit einem 2:0-Erfolg setzte sich die U23 am Wochenende gegen den SC Roland durch, fuhr den zweiten Sieg in diesem Jahr ein. Und weil der 1. FC Gievenbeck gleichzeitig nur Unentschieden spielte und die SpVgg Vreden sogar verlor, waren die drei Punkte gleich noch mehr wert: Der Vorsprung nach ganz oben ist ein bisschen geschmolzen, vor allem wurde aber der zweite Tabellenplatz in der Westfalenliga wieder gefestigt. „Der Spieltag ist ganz gut für uns gelaufen, daran wollen wir jetzt anknüpfen, denn die Konstanz wird in den nächsten Wochen entscheidend sein“, blickt Cheftrainer Sören Weinfurtner zufrieden auf den letzten Spieltag zurück. Mann der Partie war Angreifer Luca Steinfeldt, der nach langer Grippe wieder in Schwung kommt und beide Treffer für die Preußen erzielte. Damit stockte der 21-Jährige sein Konto auf jetzt 18 Saisontreffer auf, womit er die Torschützenliste der Runde weiter anführt.
Im AGRAVIS-Jugendstadion entwickelte sich früh ein intensives Spiel, das sehr von Zweikämpfen geprägt war. „Das war ein typisches Herrenfußballspiel, das von einem guten Schiedsrichter geführt wurde, der viel hat laufen lassen, das aber auch durchgezogen hat. Das war sehr wohltuend“, sah der Coach, wie seine Mannschaft sich in Durchgang eins ein leichtes Chancenplus erarbeitete: „Uns fehlte aber das nötige Abschlussglück oder bei Hereingaben ins Zentrum die entscheidende Genauigkeit.“ So ging es mit 0:0 in die Pause, aus der die Adlerträger mit vielen Vorsätzen zurückkamen: „Wir konnten den Druck zunehmend erhöhen und Roland hat immer tiefer verteidigt“, war es irgendwann eine Frage der Zeit, bis die Preußen die drittbeste Defensive der Liga einmal knacken würden. Dann war es ein Durchbruch über die rechte Seite, bei dem Dominik Voß den Ball scharf vorherbrachte. Ali Ibraim scheiterte noch am Keeper, doch Luca Steinfeldt konnte im Nachsetzen vollstrecken (61.).
„Ein verdienter Sieg“
Roland probierte es dann noch einmal, die Hintermannschaft der U23 hielt den Laden aber dicht und ließ nichts mehr zu. Auch in der Nachspielzeit nicht, als die Gäste bei einem Freistoß nochmal alles nach vorne warfen und auch der Keeper im SCP-Strafraum auftauchte. Die Adlerträger klärten die Situation, Steinfeldt wurde auf die Reise geschickt und konnte mit dem Ball ins leere Tor laufen (90. + 2). Die endgültige Entscheidung in der Partie. „Ein verdienter Sieg“, wertete Weinfurtner zufrieden nach Spielschluss und darf sich über drei weitere Punkte freuen.