Die U23 des SC Preußen Münster muss ihre Lektionen in der Oberliga weiter auf die harte Tour lernen. Beim Auswärtsspiel beim ASC Dortmund waren die Jungadler einmal mehr eigentlich auf Augenhöhe mit ihrem Gegner, lagen fünf Minuten vor Schluss aber mit 1:4 hinten. Am Ende wurde daraus noch ein 3:4, doch die Überlegenheit der Hausherren bei Standards kostete die Punkte. „Das war ein ausgeglichenes Spiel. Dortmund hat es spielerisch einfach gehalten, schießt aber drei Tore nach Standards. Ohne, dass sie sonst eine Chance aus dem Spiel heraus hatten. Das macht dir das Leben natürlich extrem schwer“, war auch Coach Kieran Schulze-Marmeling bedient. Den Führungstreffer der Hausherren, den Jannik Urban erzielte (21.), konnte Adlerträger Francesco Di Pierro (33.) dabei noch schnell egalisieren. Kurz vor der Pause wurde es dann ärgerlich. Abwehrchef Jan Klauke musste verletzt raus, nur Sekunden danach schlug es wieder ein. Maurice Werlein (45.) traf unmittelbar vor dem Seitenwechsel.
Nach der Pause waren die Adlerträger aber wieder gut im Spiel und drückten dem ASC ihren Fußball auf. Aus dem Nichts folgte dann jedoch Standardgegentor Nummer drei durch Marcel Münzel (56.), das die Jungadler damit etwas aus der Fassung brachte. „Wir hatten dann eine Phase, in der wir mit dem Kopf durch die Wand wollten“, sah der Coach, wie sein Team einen entscheidenden Fehler einstreute und so Nils da Costa Pereira (69.) den Weg zum 4:1 aus Dortmunder-Sicht ebnete. „Die Reaktion, die die Jungs dann gezeigt haben, fand ich dennoch stark – und die Tore sind zwangsläufig gefallen“, so der Coach. Seine Elf rannte an und erzwang die Treffer von Francesco Di Pierro (85.) und Kerem Sengün (90.+1), die am Ende aber nichts Zählbares mehr einbrachten. „Wenn wir das vierte Gegentor nicht so früh kassiert hätten, bin ich mir sicher, dass wir die Partie noch gebogen hätten. So doof das klingt, wir nehmen aber auch wieder viele positive Dinge mit. Immerhin haben wir drei Tore beim ASC geschossen. Die müssen dann aber auch einfach reichen!“