Bereits am vergangenen Montag präsentierte die Stadtverwaltung dem SC Preußen 06 e.V Münster ihre Potenzialstudie, in der sie zahlreiche Standorte für den Neubau eines Stadions benannte. Diese Potenzialstudie wurde heute – eine Woche später – der Politik im interfraktionellen Arbeitskreis „Stadion“ im Beisein von Vertretern der Verwaltung und des Vereins vorgelegt und zur Diskussion gestellt. In einem sehr konstruktiven Gespräch wurde das weitere Vorgehen einvernehmlich vereinbart.
Im nächsten Schritt werden die zunächst präsentierten 24 potenziellen Standorte weiter eingegrenzt und auf einige wenige realistische Optionen reduziert werden. Insbesondere verkehrliche und infrastrukturelle Gegebenheiten werden dabei eine zentrale Rolle spielen, ebenso wie zu klärende Eigentumsfragen. Noch vor der Sommerpause –also bis Mitte Juli – sollen die Ergebnisse im Rat zur Vorlage gebracht werden. Davon losgelöst soll auch das Bauleitplanverfahren zur Sicherung des Standortes Hammer Straße und des Sportpark Berg Fidel fortgeführt und noch im Mai offengelegt werden.
Vereinspräsident Christoph Strässer bedankte sich noch einmal ausdrücklich für die detaillierte Potenzialstudie, mit der die Verwaltung ihren Ankündigungen aus dem letzten Herbst Taten folgen ließ. Die Vereinsspitze unterstrich allerdings auch noch einmal die Bedeutung einer wettbewerbsfähigen Spielstätte zur Zukunftsfähigkeit des SC Preußen, der nicht nur einen hohen ideellen Stellenwert sondern auch eine wichtige wirtschaftliche Tragkraft für die gesamte Region hat.
Vom Verein skizziert wurden auch Fragen der Finanzierung eines neuen Stadions, das unabhängig von den infrastrukturellen Voraussetzungen die Stadtkasse nicht belasten soll. Der Verein wird zu der angedachten Stadionfinanzierung eine schriftliche Stellungnahme abgeben.