Die Hammer Straße wurde in den letzten Wochen wieder in großer Regelmäßigkeit in Schwarz-Weiß-Grün getaucht, am morgigen Samstag bestreiten die Adlerträger bereits ihr viertes Heimspiel in den letzten zweieinhalb Wochen. Dabei verfolgten allein in den letzten drei Heimspielen über 20.000 Fans die Duelle im Preußenstadion, auch morgen werden wieder über 6.000 Zuschauer erwartet. Ganz zur Freude von Trainer Sascha Hildmann: „Wenn’s nach mir geht, könnten wir nur Heimspiele haben. Wir freuen uns gerade jedenfalls sehr, dass es so ist. Das ist unser Wohnzimmer und wird lieben jedes Spiel dort.“ Und auch die Ausbeute stimmt. Im Pokalspiel gegen Hertha BSC lieferten die Adlerträger vor einer fünfstelligen Kulisse einen magischen Abend ab, in den Ligaspielen gegen Schalke und Lippstadt folgten zwei souveräne Erfolge. Insgesamt belegen die Münsteraner in der Heimtabelle Platz drei, hinter Fortuna Köln und Rot-Weiß Oberhausen. Der Mannschaft, die morgen als Gast an die Hammer Straße reist.

KLEEBLÄTTER MIT GROSSER QUALITÄT

Die Kleeblätter gehören dabei zur Spitzengruppe der Regionalliga West, führten die Runde von Spieltag sechs bis zehn sogar an der Spitze an. Zuletzt blieben jedoch etwas die Ergebnisse aus, jetzt liegen sie mit 29 Punkten auf Platz fünf in Schlagdistanz. „Oberhausen hat eine starke Mannschaft mit viel Qualität. Wir wissen um die Gefahr, die auf uns zukommt“, so der Fußballlehrer, der seine Mannschaft entsprechend vorbereitet: „RWO legt viel Wert auf gepflegten Fußball, kann aber auch mit der Brechstange agieren und auf die zweiten Bälle gehen. Sie haben in beiden Bereichen ihre Qualität und viele gestandene Spieler.“ Deswegen aber jetzt von der eigenen Spielweise abweichen will der Preußencoach nicht: „Wir haben wieder eine gewisse Selbstverständlichkeit auf dem Platz, haben immer die Spielkontrolle. Die Mannschaft belohnt sich dafür im Moment mit Siegen. Das wollen wir morgen gegen Oberhausen bestätigen.“

„Die wichtigsten Spieler in einer funktionierenden Mannschaft sind die, die auf der Bank sitzen. Sie müssen im Training weiter Gas geben, Druck ausüben und ihre Chancen nutzen, wenn sie reinkommen. Und sie sind mitverantwortlich für die Stimmung des gesamten Kaders.“

Trainer Sascha Hildmann

Die genannten Heimspiele gegen Schalke und Lippstadt waren die besten Beispiele. In den jeweils 90 Minuten waren die Adlerträger über die gesamte Zeit bestimmend und hätten beide Spiele auch noch deutlicher für sich entscheiden können. Ein Faktor, der da von großer Bedeutung ist, ist die breite des Kaders. Während der Coach gegen Schalke noch rotierte, kehrte er gegen Lippstadt wieder zu seinen Stammkräften zurück. Beide Partien wurden aber gleichermaßen verdient gewonnen. „Die wichtigsten Spieler in einer funktionierenden Mannschaft sind die, die auf der Bank sitzen. Sie müssen im Training weiter Gas geben, Druck ausüben und ihre Chancen nutzen, wenn sie reinkommen. Und sie sind mitverantwortlich für die Stimmung des gesamten Kaders“, so der Coach, der weiter betont: „Alle Jungs wissen um ihren Wert im Team. Natürlich sind Spieler wie Jannik Borgmann oder Josh Holtby, die immer rein- oder rausrutschen, nicht immer zufrieden und sitzen mal zähneknirschend auf der Bank. Aber alle nehmen ihre Rolle an und sind ganz wichtige Bestandteile!“

(FAST) ALLE JUNGS FIT

Über diese mannschaftliche Geschlossenheit muss es auch morgen wieder gehen. Dabei wird es aber ebenso wieder schwierige Entscheidungen geben, denn bis auf die Langzeitverletzten Jules Schwadorf, Dennis Daube und Manfred Kwadwo sind alle Jungs einsatzbereit. „Alle haben diese Trainingswoche sehr gut mitgezogen und jeder will sich zeigen. Das macht einem Trainer natürlich Spaß. Bei manchen Entscheidungen müssen wir aber nochmal in uns gehen. Wir stellen die Mannschaft auf, die nach unserem Glauben am besten zum Spiel gegen Oberhausen passt!“

 

NULLSECHS.TV VOR DEM SPIEL

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