Mit großen Schritten entwickelt sich die Infrastruktur beim SC Preußen Münster weiter. Unübersehbar ist das bereits in der Westkurve des LVM-Preußenstadions, wo seit Wochen Stütze um Stütze und Balken um Balken gesetzt werden. Doch auch im Schatten der Südtribüne entsteht etwas, das vielleicht nicht ganz so auffällig daherkommt, aber einen enormen Wert für die Zukunftsfähigkeit des gesamten Clubs hat. Die Rede ist vom baulichen Teil des Nachwuchsleistungszentrums, das nach den Fundamentarbeiten nun mit spezialangefertigten Containermodulen realisiert wird. Für die Herstellung und Lieferung zeichnet der SCP-Sponsor ELA Container aus dem Emsland verantwortlich.
Zwischen dem Haupt-Trainingsplatz der 1. Mannschaft und dem bereits bestehenden Umkleidetrakt der Jugendabteilung, entstehen auf etwa 320 Quadratmetern neue Räumlichkeiten für den Preußen-Nachwuchs. Die Erweiterung der Flächen ist eine wichtige Voraussetzung zur Anerkennung als Leistungszentrum, aber auch ein wichtiger Baustein in der strategischen Ausrichtung der Jugendarbeit. Auf zwei Etagen befinden sich zukünftig Aufenthalts- und Besprechungsräume, ein Arzt- und ein Physioraum, ein Athletikbereich zur Aktivierung sowie Büros.
Ebenso wie im Modernisierungsprozess des Gesamtprojektes LVM-Preußenstadions, liegt auch beim Leistungszentrum ein besonderer Fokus auf dem Thema Nachhaltigkeit. Auf dem Dach des neuen Funktionsgebäudes werden auf 128 Quadratmetern 64 leistungsstarke Photovoltaik-Module verbaut, die jährlich etwa 26.000 kWh Strom aus Sonnenenergie gewinnen können. Damit können knapp 70 Prozent des Strombedarfs des Leistungszentrums aus selbst erzeugter und erneuerbarer Energie gedeckt und jährlich etwa 12 Tonnen CO2 eingespart werden.
Inklusive aller Baunebenkosten, der Photovoltaik-Anlage, der Anpassung der Außenanlagen und der Ausstattung aller Räumlichkeiten investiert der Adlerclub knapp 800.000 Euro in die Maßnahmen.