Zaghaft kehrte am Mittwochnachmittag das Leben zurück auf das Trainingsgelände an der Hammer Straße. Eine anfängliche Verunsicherung war durchaus zu spüren, angesichts der ungewohnten Bedingungen. Fiebermessen musste jeder beim Betreten der Anlage, egal ob Spieler, Trainer oder Verantwortlicher, der Zutritt wurde nur innerhalb eines festgelegten Zeitkorridors gewährt. Mindestabstand und Hygieneregeln mussten peinlich genau eingehalten werden, auch auf dem Rasen. Die Spieler nahmen die ungewohnte Situation an und kehrten nach einer Einweisung durch die Mannschaftsärzte und den Sportdirektor in ihrer jeweiligen Gruppe auf den Platz zurück.

Nach fast neun Wochen Pause ging das Trainerteam natürlich behutsam an die Sache heran, denn so oder so ist ein erhöhtes Verletzungsrisiko angesichts des vom Verband eng gestrickten Zeitplans nicht von der Hand zu weisen. Trotzdem kamen alle Akteure ordentlich ins Schwitzen, mit dem unschönen Nebeneffekt, das zuhause geduscht werden muss. Gemeinschafts- und Sanitärräume müssen nämlich, ebenso wie die Kabinen, bis auf weiteres geschlossen bleiben. Ab Donnerstag kommen die Spieler also bereits umgezogenen zum Training und fahren direkt wieder nach Hause.

Zweimal täglich wird nun für jede Gruppe, die aus maximal fünf Spielern besteht, trainiert, um den Rückstand möglichst schnell so gut es eben geht aufzuholen. Denn geht es nach dem DFB, soll bereits ab dem 26. Mai in der Liga wieder der Ball rollen.

 

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