Sechs Personen umfasst das Preußen-Präsidium mittlerweile und sie alle waren am Donnerstagabend gekommen, um mit den Vereinsmitgliedern in den Austausch zu gehen. Zuletzt fand dieser Austausch mit 30-40 Interessierten statt, sodass das „Preußen Stüberl“ als größte Loge im Stadion mit ihrer lockeren Atmosphäre ausreichte. Bei der neuesten Auflage musste aber umdisponiert werden, weil das Interesse deutlich größer war. Mehr als 100 Mitglieder meldeten sich an und verliehen der Veranstaltung damit einen etwas förmlicheren Charakter.
Nach der Begrüßung durch Clubpräsident Dr. Bernward Maasjost ging es zunächst um die Vorstellung des neuen Präsidiumsmitglieds Holger Averbeck, der erst im Oktober in das Gremium aufgenommen wurde. Anschließend griff Burkhard Brüx – im Vorstand zuständig für Fan-und Mitgliederbelange – zum Mikrofon. Er warf einen kritischen Blick auf die letzten Monate, in denen unter anderem durch den rasanten Anstieg der Mitgliederzahl und zu wenige Mitarbeiter längst nicht alles glattgelaufen war. Er skizzierte, warum in den bestehenden Strukturen die tausenden Neuanträge binnen weniger Wochen nicht mehr zu bewältigen waren. „Wenn man sich die Zahlen ansieht, kann man sich vorstellen, warum mit den wenigen Leuten vieles so lange gedauert hat“, so Brüx.
Brüx richtete den Blick aber auch nach vorne und zeigte die Bemühungen des e.V. auf, um das Mitgliederwesen weiter zu verbessern. Neue Software wurde angeschafft und die Integration der Mitgliederdaten in Eventim eingeleitet. Dies sei allerdings ein sehr aufwendiger und zeitintensiver Prozess, der zu Beginn des neuen Jahres abgeschlossen sein soll und z.B. einen Mitglieder-Vorverkauf über die Hotline – der zuletzt immer wieder für viel Frust gesorgt hatte – der Vergangenheit angehören lässt.
Der eigentliche Star des Abends war dann Athletiktrainer Tim Geidies, der launig und unterhaltsam von seinem Werdegang, seinen ersten Schritten beim SCP und seiner täglichen Arbeit berichtete. Er gab spannende Einblicke in die akribische Arbeit des Trainerteams und die vielen spannenden Möglichkeiten, die sich durch die Erfolge der letzten Jahre ergeben haben. Nicht nur bei den Profis, sondern auch im Jugendbereich können neue und noch professionellere Wege beschritten werden. Dass der bestens gelaunte Coach sein Zeitfenster um ein vielfaches überzog, nahm ihm bei seinem heiteren Vortrag niemand krumm, sodass fast alle die etwa zweistündige Veranstaltung mit einem Lächeln verließen.