In einem tristen Grau präsentierte sich in den vergangenen Wochen nicht nur der Himmel über Münster, sondern auch die fünf Meter hohe und 110 Meter breite Lärmschutzwand in der Ostkurve. Seit dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen am vergangenen Wochenende ist das anders, und der bisher nüchterne Schutzwall erstrahlt in neuem Glanz. In den traditionellen Preußenfarben Schwarz, Weiß und Grün entstand eine in Deutschland sicher einzigartige „Fankurve“, die die Emotionalität eines Fußballstadions mit den Anforderungen an eine Vermarktung des Stadionbildes bestmöglich vereint.

Das Ziel war von Anfang an klar definiert: Es sollte keine reine zusätzliche Werbefläche geschaffen werden, sondern etwas, mit dem sich alle Stadionbesucher identifizieren können. Die Münsteraner Werbeagentur Freundeskreis konnte schließlich mit ihrem Vorschlag für eine künstlerische Umsetzung überzeugen. Comic-artig verschmelzen auf 550 Quadratmetern Fläche typische Stadionmotive mit den möglichst natürlich eingebundenen Sponsoren Volksbank Münsterland Nord, Goracon, Stadtwerke Münster, Uhlenbrock, Senger, Riesenbeck – Der Küchenkotten, BLR Losgistik, Bisplinghoff und Homann Immobilien.

Und wer sich die neugestaltete Lärmschutzwand ganz genau anschaut, wird immer wieder liebevolle Details entdecken. Neben den markanten Flutlichtern des Preußenstadions und einem Adler als stillem Beobachter, sind das vor allem ausgewählte Adlerträger aus der Vergangenheit. Ulli Gäher, Benno Möhlmann, Hans Werner Mors, Babacar N’Diaye, Mehmet Kara und natürlich Vereinsikone Fiffi-Gerritzen zählen dazu.

Ehrengast am Samstagnachmittag war im übrigen Karin Wank, die Schwester von Fiffi-Gerritzen, die sich am Samstagnachmittag auf Einladung von Vereinspräsident Dr. Bernward Maasjost selbst ein Bild von der neuen Westkurve machen konnte und ein aktuelles Preußentrikot überreicht bekam.

 

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