Ein Blick auf die Tabelle verteilt die Rollen vor dem kommenden Heimspiel klar: Stolze 41 Punkte trennen den SC Preußen als Tabellenführer vom SV Straelen, dem Liga-Schlusslicht. Am Samstag (14 Uhr) gastiert der Club vom Niederrhein an der Hammer Straße. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist beim SVS angesichts der 14 Punkte Rückstand jedoch verschwindend gering, wie Clubpräsident Hermann Tecklenburg nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Düren (0:2) und Fortuna Düsseldorf (2:3) unter der Woche betonte: „Dass wir absteigen, ist zu 99 Prozent gesichert.“ Damit aber nicht genug, denn Tecklenburg macht auch hinter das Projekt Regionalliga einen Haken, wie er gegenüber dem RevierSport unterstrich: „Unter meinem Vorsitz gibt es die Regionalliga beim SV Straelen auch nicht mehr. Im Sommer war’s das. Wir machen es uns dann in der Oberliga Niederrhein als gut geführter Verein gemütlich. […] Aufwand und Ertrag stehen für den SV Straelen in der Regionalliga in keinem guten Verhältnis“, erklärt der Clubchef die Grundsatzentscheidung.

Themen, die für Preußencoach Sascha Hildmann in der Spielvorbereitung keine Rolle spielen, wie er selbst am Freitag sagte: „Die Tabellenkonstellation ist klar, interessiert mich aber nicht. Wir wollen unsere beste Leistung auf den Platz bringen, völlig egal gegen wen wir spielen. Wir brauchen wieder viel Leidenschaft und Engagement. Wir erinnern uns auch noch an das Hinspiel. Die Mannschaft ist entsprechend gewarnt.“ Im Homberger PCC-Stadion gewannen die Adlerträger Ende August mit 2:0 gegen Straelen, taten sich aber lange schwer. Alexander Langlitz erzielte am 6. Spieltag nach einer knappen Stunde die Führung, kurz vor Schluss sorgte Shaibou Oubeyapwa für die Entscheidung. Ein halbes Jahr später kommt es am Wochenende zum Wiedersehen mit dem SV Straelen, der aktuell von Interimstrainer Kevin Wolze trainiert wird. Zu Jahresbeginn musste Coach Bekim Kastrati seinen Hut nehmen, als er gerade auf dem Weg zum Trainingsauftakt war. Seitdem befindet sich der Club auf Trainersuche.

Lorenz fehlt, Bindemann zurück

„Marc Lorenz ist am Samstag gelbgesperrt, ansonsten haben wir dem Gladbach-Spiel zum Glück keine weiteren Ausfälle. Auch Henok Teklab und Nicolai Remberg, die leicht angeschlagen waren, trainieren wieder. Dazu ist auch Deniz Bindemann zurück“, sagt der Preußencoach mit Blick auf das Personal. Wer den Kapitän am Samstag auf der linken Bahn ersetzen wird, wollte Hildmann noch nicht verraten, nur so viel: „Wir haben viele Automatismen die greifen, von daher werden wir Marc eins zu eins ersetzen. Wir haben gute Jungs, die wir bringen können.“ Wer das sein wird, das wird morgen gegen 13 Uhr der Aufstellungsbogen lüften. Klar ist vor dem Duell mit dem Schlusslicht aber auch: „Wir müssen auch morgen wieder in der Rückwärtsbewegung gut sein. Das haben wir auch in der Nachbetrachtung gegen Gladbach wieder gesehen, wie stark die Jungs das gemacht haben. Das zeichnet uns aktuell aus!“

 

nullsechs.TV vor dem Heimspiel

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