Die letzten 90 Minuten des Jahres im Preußenstadion stehen an. Im Flow der 3. Liga ist das fast eine Randnotiz, insbesondere nach diesem Jahr lohnt es sich aber, kurz innezuhalten. Im Februar waren die Adlerträger mit dem 4:0 gegen Alemannia Aachen gestartet und gingen dadurch einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Drittliga-Rückkehr. Es folgten das Aufstiegsspiel gegen Fortuna Düsseldorf, die Meisterfeier im letzten Saisonspiel gegen Ahlen. Selbst das erste Saisonspiel gegen Borussia Dortmund II ist schon wieder vier Monate her. „Als ich darauf aufmerksam wurde, dass es das letzte Spiel ist, habe ich vorhin auf dem Platz kurz über das Jahr nachgedacht. Was hier 2023 alles abgelaufen ist, da kommen einem so viele unvergessliche Bilder in den Kopf. Es war so ein schönes Jahr, viel besser geht es gar nicht. Jetzt sind wir zurück in der 3. Liga und es ist schon das letzte Spiel in unserem Stadion“, erzählte Trainer Sascha Hildmann auf der Pressekonferenz.
Und so schön das Jahr begonnen hat, so schön soll es mit einem Heimerfolg auch enden. Mit dem SC Verl reist aber eine der besten Mannschaften der Runde an die Hammer Straße. „Verl ist gemeinsam mit Regensburg die Mannschaft der Stunde“, betont auch der Preußencoach. Fünf Siege in Serie unterstreichen die Formstärke der Ostwestfalen, die zuletzt gegen Dynamo Dresden (1:0), Waldhof Mannheim (2:1), den Halleschen FC (3:2), Erzgebirge Aue (2:1) und den VfB Lübeck (4:0) gewonnen hat. Zuvor gab es zwei 2:2-Unentschieden gegen den SV Sandhausen und den FC Ingolstadt, davor ein 5:0 gegen RW Essen und ein 3:1 gegen Arminia Bielefeld. Zuletzt verloren haben sie am 30. September gegen 1860 München. „Sie haben, gerade vorne, eine große Qualität und verfolgen einen klaren Plan. Das wird für uns eine echte Aufgabe. Wir wollen aber natürlich selbst gefährlich werden und das Spiel gewinnen“, betont Sascha Hildmann.
Auffällig dabei: Mit 37 Toren stellt Verl mit Abstand die torgefährlichste Offensive, kassiert aber auch schon 26 Gegentore. In Summe macht das 3,7 Tore pro Spiel. Die Adlerträger wiederum liegen bei den Expected Goals, also den erwarteten Toren, ganz vorne. „Das kann für alle Zuschauer ein schönes Spiel werden“, glaubt auch der Coach, der im Heimspiel auf Vize-Kapitän Thomas Kok verzichten muss. Der sah in Saarbrücken die Ampelkarte und darf nur zuschauen. Dafür wird Niko Koulis, der letzten Spieltag seine Gelbsperre abgesessen hat, in den Kader zurückkehren. „Ansonsten können wir auf den Kader zurückgreifen, der uns auch gegen Saarbücken zur Verfügung stand. Jano ter Horst, Dennis Grote, Dominik Schad und Ogi Heil fallen noch aus.“ Was der Coach noch vor dem letzten Heimspiel sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.
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