Der SC Preußen Münster verurteilt das gewaltsame Vorgehen seiner Anhänger, aber auch den gewaltsamen Einsatz eines Polizeibeamten gegen einen Balljungen im Rahmen des Drittliga-Heimspiels gegen den Karlsruher SC am vergangenen Samstag auf das schärfste. Bereits vor der Partie kam es zu einem Angriff von Preußenanhängern auf Gästefans im Bereich des Hafens, der in keiner Weise zu tolerieren ist und mit allen dem Verein zur Verfügung stehenden Mitteln sanktioniert wird. Für die Täter ist beim SC Preußen Münster kein Platz.

Ebenso wird das Verhalten eines Polizeibeamten, der einem 15-jährigen Balljungen ins Gesicht schlug, verurteilt. Der Balljunge musste kurzfristig im Krankenhaus behandelt werden, konnte dieses aber direkt wieder verlassen. Der SC Preußen Münster hat weiterhin großes Vertrauen in die Arbeit der Polizei und in eine lückenlose Aufklärung der Geschehnisse. Unmittelbar nach dem Spiel hatte der Verein bereits Videomaterial an die Polizei übermittelt. Die Ermittlungen gegen den verdächtigen Beamten wurden von Polizei und Staatsanwaltschaft bereits eingeleitet und aus Neutralitätsgründen an die Bielefelder Kollegen übergeben.

Nach wie vor steht der SC Preußen zu dem gemeinschaftlich mit den Sicherheitskräften im Vorfeld abgestimmten Vorgehen am Spieltag. Demnach sollte ein Vordringen der Gästefans auf das Spielfeld während des laufenden Spiels unbedingt verhindert, nach Abpfiff aber zumindest bis zur Höhe der Mittellinie zugelassen werden. Leider wurden die Vorgaben nicht von allen Beteiligten gleichermaßen umgesetzt, sodass es zumindest zu Beginn des Platzsturms zu Irritationen kam. In der Folge verlief die Aufstiegsfeier des KSC aber, abgesehen von einigen Sachschäden im Innenraum, weitestgehend störungsfrei, ebenso wie der Abzug der Karlsruher. Unbeeindruckt vom Geschehen auf dem Rasen feierten zahlreiche Preußenfans nach Spielende friedlich auf dem Stadionvorplatz bei Livemusik den Saisonabschluss.

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