Ein echtes Spitzenspiel steigt am Sonntagnachmittag (Anstoß 14:00 Uhr) an der Hammer Straße, wenn die beiden punktgleichen Teams aus Münster und aus Wuppertal im direkten Duell aufeinandertreffen. Es ist nicht nur das Duell zweier Topmannschaften, sondern auch das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass Niklas Heidemann, Kevin Rodrigues Pires, Marco Königs und Lion Schweers im Preußenstadion aufliefen. Doch statt des stolzen Adlers prangt jetzt ein Löwe auf der Brust der Ex-Münsteraner. Alte Freundschaften sind aber vergessen, wenn das Spiel vor erwarteten 5.000 Zuschauern angepfiffen wird.

„Wuppertal hat eine sehr erfahrene Truppe, die mit vielen ehemaligen Preußen gespickt ist. Das wird ein richtig harter Fight für uns. Wir müssen uns auf eine sehr kompakte und stabile Mannschaft einstellen“, weiß Preußentrainer Sascha Hildmann, was auf seine Mannschaft zukommt. „Dennoch müssen wir unsere spielerische Stärke auf den Platz bringen, gepaart mit einer ordentlichen Portion Robustheit und Zweikampfhärte. All das werden wir brauchen, wenn wir uns durchsetzen wollen.“

Wie das funktionieren kann, haben die Adlerträger in Straelen mit einer starken Leistung demonstriert, auch wenn sich in der Spielanlage einiges geändert hatte. „Wir müssen mit unseren Kräften haushalten, dürfen nicht nur auf das ständige Anlaufen und hohe Pressing setzen, was viele lange Laufwege erfordert. Gegen Straelen haben wir das schon sehr gut umgesetzt, ein ähnliches Spiel erwarte ich auch am Sonntag“, so Hildmann.

Verletzungsbedingte Ausfälle zwingen den Coach, seine Formation umzubauen.  Dennis Daube (Kreuzbandriss), Thorben Deters und Manuel Farrona Pulido (beide Muskelverletzung) fehlen ebenso sicher wie der Langzeitverletzte Manfred Kwadwo, auch für Jannik Borgmann kommt ein Einsatz wohl noch zu früh. Fit und gesund meldete sich unter der Woche Jules Schwadorf zurück, der aber, ebenso wie Neuzugang Robin Ziegele, noch kein Kandidat für die volle Distanz sein dürfte.

Alle Beiträge