Bereits am Freitagabend (19 Uhr) wird der SC Preußen 06 e.V. Münster an der Hammer Straße auf Rot-Weiß Erfurt treffen und die Adlerträger wollen, nach Siegen in der 3. Liga und im Pokal, morgen ein weiteres Erfolgserlebnis einfahren, um in der Runde näher an das rettende Ufer heranzurücken. Aber auch Erfurt will sich aus dem unteren Tabellendrittel verabschieden und wird den Münsteranern keine Punkte herschenken. Das Kräftemessen zwischen den beiden Domstädten liefert also gute Voraussetzungen für einen packenden Fußballabend im Preußenstadion. Darüber hinaus wird die Begegnung bereits das fünfte Flutlicht-Spiel der Adlerträger in dieser Saison, die bisher aber nur einen Zähler bei dieser besonderen Atmosphäre einfahren konnten. Aber genau das wollen die Schützlinge von Benno Möhlmann morgen ändern.

Auch wenn die Adlerträger zuletzt zwei Erfolge verbuchen konnten, haben sie gar keinen Grund nachzulassen, wie Fußballlehrer Benno Möhlmann im Vorfeld der Partie deutlich betont: „Wir haben gegen Fortuna Köln kein sensationelles Spiel abgeliefert! Wir müssen uns weiter verbessern!“ Damit morgen Abend auch in der Meisterschaft der zweite Sieg in Folge gelingt, hat der Übungsleiter in der bisherigen Trainingswoche weiter an bestimmten Stellschrauben gedreht: „In puncto Zielstrebigkeit und Geradlinigkeit müssen wir uns steigern und den nötigen Willen zeigen. Wir haben in den Einheiten in Richtung Tor gearbeitet, das Problem ist aber eine Kopfsache. Die Jungs müssen wollen. Und daher haben wir viel mit Ansprachen gearbeitet“, liefert Preußentrainer Möhlmann einen Einblick hinter die Kulissen der Trainingsarbeit.

Weitere Einblicke lieferte der 62-Jährige am Donnerstagmittag zur personellen Situation des Adlerclubs: Sandrino Braun sollte am Mittwoch wieder in das Mannschaftstraining einsteigen, musste die Einheit aber mit wiederauftretenden Knieproblemen abbrechen und fällt weiterhin aus. Auch Adriano Grimaldi plagt sich weiterhin mit Beschwerden herum und braucht noch Zeit. Erfreulich ist wiederum, dass Co-Kapitän Ole Kittner nach überstandener Erkrankung wieder fit und einsatzbereit ist.

Erfurt als Inbegriff der 3. Liga

Der kommende Gast an der Hammer Straße gilt indes als Inbegriff der 3. Liga. Seit der Ligagründung im Jahre 2008 sind die Thüringer mit von der Partie und haben keine Spielzeit verpasst. Aber auch der Spielstil von Rot-Weiß Erfurt spiegelt den Fußball, der in dieser Runde gespielt wird, wieder: „Erfurt hat eine sehr solide Mannschaft. Sie kommen über ihre Sicherheit und Kompaktheit in der Defensive und versuchen es in der Vorwärtsbewegung immer wieder mit langen Bällen. In der Offensive hat Erfurt ein paar Spieler, die über ihre individuelle Klasse dann Spiele entscheiden können“, analysiert Benno Möhlmann die Stärken der Rot-Weißen auf der Pressekonferenz und fügt kurz darauf aber an: „Wenn wir eine gute Leistung abliefern, können wir einen Heimsieg einfahren.“

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