57.000 Zuschauer – darunter gut 8.000 Preußenfans – sahen am Samstagnachmittag das Auswärtsspiel der Adlerträger im ausverkauften Volksparkstadion. Jubeln konnten am Ende aber nur die Rothosen. Mit 1:4 fiel das Ergebnis deutlich aus, auch wenn die Münsteraner zumindest in einigen Spielphasen gute Ansätze seigten. Insgesamt war es aber zu wenig, um Zählbares aus Hamburg mitzunehmen. Vor allem im ersten Durchgang offenbarte der Aufsteiger defensiv Schwächen und ließ vorne die Durchschlagskraft vermissen. Auch Preußencoach Sascha Hildmann mahnte im Anschluss an die Partie mehr Aggressivität und konsequenteres Handeln an. Die wichtigsten Szenen des Spiels und die Statistiken zur Partie könnt ihr jetzt in unserem MATCHCENTER nachlesen.

Die Stimmen zum Spiel

Lukas Frenkert: „Wir hatten gute Phasen, wo wir hätten Tore schießen können. Doch der HSV hat seine Chancen sehr effizient genutzt. Die Flanken von außen müssen wir definitiv in den Griff bekommen. Positiv können wir festhalten, dass wir gerade in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit viel besser gespielt haben. Wenn uns das 2:3 gelingt, kann es nochmal eng werden, doch wir bekommen viel zu schnell das vierte Tor und dann ist das Spiel mehr oder weniger ausgelaufen.“

Joel Grodowski: „Ich habe das 1:0 auf dem Schlappen, hätte das Ding letztes Jahr wahrscheinlich blind gemacht. Derzeit müssen wir viel Lehrgeld bezahlen. Wir zeigen gute Anlagen, belohnen uns aber nicht. Jetzt steht bei den Gegnern eine andere Qualität auf dem Platz, das merkt man schon. Wir sind eine gute Truppe und wissen genau, dass wir so langsam punkten müssen, um unseren sensationellen Fans etwas zurückzugeben.“

Torge Paetow: „Lieber hätte ich heute kein Tor geschossen und dafür wenigstens einen Punkt mitgenommen. Derzeit sind leider mehr die Gegner bei Standards gefährlich. Das müssen wir schnellstmöglich wieder ändern, damit wir wieder so agieren, wie wir es aus der vergangenen Saison von uns gewohnt sind.“

Johannes Schenk: „Gefühlt hat Hamburg heute all seine Chancen genutzt. Vier Dinger zu schlucken tut enorm weh. Wir sind bei zu vielen Szenen zu weit weg von unseren Gegenspielern, sind zu langsam. Ziel muss sein, im nächsten Spiel wieder deutlich weniger Gegentore zu bekommen.“

Marc Lorenz: „Die Tore fallen zu einfach, da müssen wir nach Standards und bei Flanken viel konsequenter verteidigen. Wir sind in einer Lernphase, aber wir müssen schnell lernen. Und auch mal etwas dreckiger spielen. Wir hatten unsere Momente, abr nach einem Standard fällt alles, was wir uns in zehn Minuten aufgebaut haben, wieder um. Die Abläufe beim Gegner zu unterbinden, müssen wir schnell lernen.“

Sascha Hildmann: „Das Spiel hat das gezeigt, was uns zueltzt oft weh getan hat: Wir sind gut ins Spiel gekommen, nutzen aber unsere Chancen direkt zu Spielbeginn nicht. Und dann zeigt und der HSV, welche Qualität du haben musst. In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser Fußball gespielt und uns auch mit einem Tor belohnt. Das sah alles ganz ordentlch aus, auch wenn das Ergebnis das nicht aussagt. Fakt ist aber auch: In beiden Strafräumen waren wir heute einerseits zu ungefährlich, aber auch zu anfällig. Leider haben wir Zweikampfhärte und Abschlussstärke vermissen lassen.“

Steffen Baumgart: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und Münsters Angriffe sehr gut verteidigt. Nur einmal nicht, wo auch das Gegentor fällt. Ich bin aber sehr zufrieden mit dem Spiel im Ganzen. Nach dem 3:1, wo der Gegner deutlich mutiger gespielt hat, haben wir nicht aufgehört, sondern über einen Standard das 4:1 nachgelegt. Aus dem Spiel haben wir wenig bis nichts zugelassen, deswegen sehe ich nach diesem Spiel sehr viel Positives.“

 

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