In der Länderspielpause traf der SC Preußen Münster am Freitagmittag im Schatten des Borussia-Parks auf die Borussia aus Mönchengladbach. Etwa 300 Zuschauer sahen einen sehr guten Auftritt der Münsteraner, die sich zahlreiche hochkarätige Torchancen herausspielten. Eine Überlegenheit des Gegners – wie das Ergebnis vermuten lässt – war über die 90 Minuten nicht zu erkennen. Dennoch unterlag der Zweitligist mit 1:3.
Mit sieben Veränderungen im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen den Karlsruher SC starteten die Münsteraner ins Spiel. Akteure, die zuletzt wenig zum Einsatz bekamen, sollten Spielzeit auf hohem Niveau bekommen. Die Elf von Preußentrainer Sascha Hildmann präsentierte sich von Beginn an mutig mit gefährlichen Toraktionen. Die Gladbacher kamen mit gefährlichen Flanken über die rechte Seite immer wieder in die Gefahrenzone. In der 24. Spielminute gingen die Preußen dann durch einen konsequent ausgeführten Konter in Führung. Domink Schad leitete mit seinem perfekt getimten Zuspiel auf Grodowski die Szene ein, der pfeilschnelle Angreifer ließ seinen Gegenspieler stehen und vollendete souverän. Gladbach zeigte sich aber zunächst unbeeindruckt und glich nur fünf Zeigerumdrehungen später durch Noah Pesch aus. Keine fünf Minute später stellte Robin Hack den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf, als er aus mehr als 40 Metern einfach mal draufhielt und zum 2:1 versenkte. Allerdings blieben die Adlerträger am Ball und erarbeitete sich weiterhin gute Torchancen.
Zum Start der zweiten Halbzeit wechselte Sascha Hildmann insgesamt vier Spieler aus, darunter der länger verletzte Luca Bazzoli. Auch in der zweiten Spielhälfte kämpfte sich die Mannschaft immer wieder mit guten Aktionen vor das gegnerische Tor und schnupperte mehrfach am Ausgleich. In der Schlussviertelstunde erhöhte Gladbach durch einen Abpraller von Michaelis (80‘) aber auf 3:1. Das Tor deutete sich im Spielverlauf nicht an, da die Münsteraner bis dahin konsequent und sauber verteidigten.
Sascha Hildmann: „Wir haben heute phasenweise richtig guten Fußball gespielt, schön kombiniert, haben uns aber leider nicht belohnt, obwohl Chancen genug da waren. Die Tore fallen durch eigene Fehler und in der zweiten Halbzeit schoss Gladbach einmal auf unser Tor – der war dann aber drin. Absolut positiv war die Einstellung der Mannschaft und die Möglichkeit, unseren Spielern, die lange nicht gespielt haben, wichtige Minuten zu geben. Mit dem Spiel bin ich absolut zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht.
Aufstellung SCP: Behrens – Schad (ter Horst, 72.), Scherder (Kok, 72.), Paetow (Koulis, 72.), Bolay – Deters (Bouchama, 46.), Hendrix (Korte, 46.), Preißinger (Bazzoli, 46.), Lorenz (Kyerewaa, 72.) – Grodowski, (Amenyido, 72.) Mees (Nemeth, 46.)
Tore: 0:1 Grodowski (24.) 1:1 Pesch (29.) 2:1 Hack (33.) 3:1 Michaelis (80.)
Gelbe Karten: Schweers / Lorenz
Zuschauer: Ca. 300
Schiedsrichter: Thibaut Scheer