Unter fast schon widrigen Lichtbedingungen setzte sich der SC Preußen 06 e.V. Münster am Mittwochabend im Viertelfinale des Krombacher Westfalenpokals gegen den SV Schermbeck mit 6:0 (2:0) durch und zieht damit ins Halbfinale gegen den SuS Stadtlohn ein. Den Domstädtern fehlt jetzt nur noch ein Sieg im Verbandswettbewerb zur DFB-Pokal-Qualifikation.
Erwartungsgemäß wirbelte Preußentrainer Ralf Loose seine Anfangsformation ordentlich durcheinander – mit Fabian Hergesell und Rogier Krohne standen nur zwei Akteure von Beginn an auf dem Feld, die auch in der Liga am letzten Wochenende spielten. Scherder, Kirsch und Halet komplettierten die Viererkette, Taylor stürmte neben dem Niederländer. Im Mittelfeld kam der in der 3. Liga gesperrte Bischoff zum Zuge, neben ihm auf der Sechs Neupert. Links Kara und rechts der junge Röhe sollten über die Flügel für Wirbel sorgen. Damit hielt Ralf Loose am zuletzt so erfolgreichen 4-4-2-System fest.
Der Jüngste eröffnet den Torreigen
Die Gastgeber begannen stürmisch, kamen immer wieder vors Tor von Preußen-Schlussmann Schulze Niehues, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Anders die Preußen: In der 16. Minute nagelte Maskenmann Scherder das Leder ans Lattenkreuz, sieben Zeigerumdrehungen später besorgte unser Jüngster, Philip Röhe, nach gutem Krohne-Zuspiel die Führung für die in weiß gekleideten Münsteraner. Noch vor der Pause erhöhte Rogier Krohne auf 2:0. Taylor wurde am Sechzehner angespielt, drehte sich einmal um die eigene Achse und chippte das Leder butterweich mit viel Gefühl zum Holländer, der vor SVS-Schnapper Meßmann keine Probleme hatte und vollstreckte.
Zur zweiten Halbzeit kam Soufian Benyamina für Krohne und zeigte sich schon wenige Minuten später (53.) treffsicher, als er eine Kara-Vorlage platziert mit dem Kopf im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. In der Folge ließen es die Preußen etwas ruhiger angehen, was die Gastgeber immer besser ins Spiel brachte und durchaus zu sehenswerten Angriffen führte. Allein im Abschluss fehlte dem engagierten Westfalenligisten etwas Fortune. Zum Schluss drehten die Adlerträger noch mal auf bei denen mit Matthew Taylor auch der dritte Stürmer traf und zum 4:0 (88.) und 5:0 (89.) einnetzte. Für den Schlusspunkt eines souveränen Pokalauftritts sorgte der ebenfalls eingewechselte Dennis Grote (89.).
Zahlen zum Spiel:
SCP: Schulze-Niehues – Halet, Kirsch, Scherder, Hergesell (Grashoff, 58.) – Röhe, Bischoff, Neupert, Kara – Taylor, Krohne (Benyamina, 46. für Grote wieder ausgewechselt, 78.))
SVS: Meßmann – Osma, Ewald Kwiatkowski, 59.), Ankomah-Kissi, Bönighausen – Basar (Nehlson, 59.), Milaszewski, Turgut, Scheuch (Helling, 80.), Klimczok – Dosedal
Tore: 0:1 Röhe (23.), 0:2 Krohne (41.), 0:3 Benyamina (53.), 0:4 Taylor (75.), 0:5 Taylor (88.), 0:6 Grote (89.)
Gelbe Karten: Turgut / Neupert
Schiedsrichter: Thomas Altgeld

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