120 kräftezehrende Minuten stecken den Adlerträgern in den Knochen, die nur vier Tage nach dem packenden DFB-Pokalfight gegen den 1. FC Nürnberg schon wieder in der 2. Bundesliga gefordert sind. Ähnlich ergeht es aber auch unserem Gegner, der gegen den Bayern-Regionalligisten FV Illertissen am Samstag ebenfalls in die Verlängerung musste und im Elfmeterschießen ausschied. Vergleichbare Vorzeichen also bei den Franken und den Adlerträgern. Am Freitagabend (Anstoß 18:30 Uhr) werden die Uhren im ausverkauften LVM-Preußenstadion auf Null gestellt.

Die Erinnerungen an den Club aus der Vorsaison sind bei den Preußenfans dabei nicht die besten. Im Hinspiel, auswärts im Max-Morlock-Stadion, drehten die Adlerträger erst einen frühen Rückstand, verloren am Ende aber nach einem sehr engagierten Spiel unglücklich mit 2:3. Ähnlich bitter fühlte sich auch die späte 0:1-Heimniederlage im Rückspiel an. Wieder eine gute Leistung. Wieder hatte das auf dem Papier bessere Team das Nachsehen. Für Preußencoach Alex Ende spielt das natürlich keine Rolle mehr. Vielmehr die jüngsten Ergebnisse des Clubs. Gegen Elversberg kassierten sie das 0:1 in der 90. Minute, gegen Darmstadt ebenfalls das 0:1 in der 90.+4. „Sie haben unglückliche Spiele hinter sich. Sie hatten nicht das Momentum, die Spiele hätten auch anders ausgehen können“, sagt Ende mit Blick auf die Ligaduelle.

„Ich habe eine Truppe erlebt, die nach dem Pokalaus zwar enttäuscht war, ab dem zweiten Trainingstag aber zuversichtlicher denn je nach vorne blickte. Sie haben die Überzeugung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, schiebt Ende negative Erinnerungen der eigenen Mannschaft an das Pokalspiel gegen Hertha beiseite. Gegen den Hauptstadtclub konnte der SCP erstmals über die volle Distanz sein Potenzial abrufen: „Wir müssen mit der Spielidee unsere Konstanz entwickeln und die Wellen, die es bisher auch innerhalb der Spiele gab, minimieren. Das ist die Qualität, die wir in der Saison entwickeln müssen“, sagt Ende. Was gegen Berlin fehlte? Tore natürlich! „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir Tore schießen, ist groß, wenn wir so spielen wie zuletzt. In meinen Mannschaften war das Toreschießen nie ein Problem. Unsere Jungs sind in die Situationen gekommen – egal ob Achter, Zehner oder Stürmer.“

Apropos Stürmer: Ein Fragezeichen steht wegen muskulärer Probleme hinter dem Einsatz von Etienne Amenyido, die Einsatzchance läge bei 50:50, so der Coach. Bis auf Antonio Tikvic und Oscar Vilhelmsson mischten alle anderen Akteure im Training mit. Verteidiger Niko Koulis sitzt gegen den FCN den letzten Teil seiner Rotsperre ab.

Für alle, die am Freitagabend nicht vor Ort dabei sein können, gibt es Alternativen. Live und in voller Länge ist die Partie exklusiv beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen, mithören könnt ihr im Audiostream der ARD oder beim Fanradio Mottekstrehle. Mitlesen könnt ihr in unserem Liveticker auf der Website oder in der Preußen-App. Bei nullsechs.TV blicken wir mit dem Coach auf das anstehende Spiel.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Alle Beiträge